Exit-Strategie aus dem Lockdown: Was geht in der Schweiz ab dem 1. März?

Geschlossenes Restaurant in Genf - Lockerungen des Lockdown in der Schweiz
Geschlossenes Restaurant in Genf - Lockerungen des Lockdown in der Schweiz Copyright SRF via EBU
Copyright SRF via EBU
Von Euronews mit dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Der Bundesrat hat vorsichtige Lockerungen des Lockdown in der Schweiz ab dem 1. März beschlossen. So sollten Geschäfte wieder öffnen dürfen.

WERBUNG

"Der Tunnel ist leider noch lang", das sagt Bundesrat Guy Parmelin angesichts der vorsichtigen Lockerungen in der Schweiz. Ab dem 1. März dürfen aber Läden, Museen, Bibliotheken, Zoos und Erlebnisparks, Sportanlagen wie Kunsteisbahnen, Tennis- und Fussballplätze sowie Leichtathletikstadien wieder aufmachen.

Besonders für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre soll es baldmöglichst mehr erlaubte Sport- und Kulturangebote geben. Im Kindergarten ist auch Singen ab Anfang März wieder möglich. Für Jugendliche sollen auch Sportwettkämpfe stattfinden.

Treffen von bis zu 15 Menschen - draußen

Draußen sind dann Treffen von bis zu 15 wieder erlaubt Personen erlaubt. Das hat die Regierung zwar beschlossen, aber erst in der kommenden Woche sollen die Regelungen bestätigt werden.

Terrassen ab 1. April wieder geöffnet

Gasstätten bleiben geschlossen, erst nach Osten werde über eine eventuelle Öffnung von Innenräumen nachgedacht. Ab dem 1. April sollen Terrassen von Restaurants wieder öffnen dürfen.

Die Maskenpflicht und Abstandsregeln sowie die Pflicht zum Homeoffice bleiben beestehen. Gesundheitsminister Alan Berset lobte die Disziplin der Schweizerinnen und Schweizer. Ihr Verhalten habe zu einer Halbierung der Zahlen binnen Monatsfrist geführt.

"Flexibel und bescheiden bleiben"

Bei günstiger epidemiologischer Entwicklung und höherer Impfquoten sollen jeweils zu Monatsbeginn weitere Lockerungen in Kraft treten, "um dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben wieder mehr Raum zu geben", hieß es. Berset erklärte aber auch, man müsse "flexibel und bescheiden bleiben."

SFR via EBU
Pressekonferenz von Guy Parmelin und Alain Bersez zur Exit-StrategieSFR via EBU

Wesentlicher Teil der Strategie sei auch eine Vielzahl von Tests, um gerade auch die asymptomatischen Fälle einer Corona-Infektion zu erkennen.

Wichtige Kriterien zur Beurteilung der Infektionslage seien der Anteil der positiven Fälle unter den Getesteten, der unter fünf Prozent liegen soll.

Die Auslastung der Intensivkapazitäten in den Krankenhäusern mit Covid-19-Patientinnen und Patienten soll weniger als 25 Prozent betragen. Die durchschnittliche Reproduktionszahl über die letzten 7 Tage soll höchstens 1 sein. Zuletzt lag der Wert bei 0,88 und damit etwas höher als in Deutschland.

In einem Jahr mit einem Bier in der Kneipe?

Bei der Pressekonferenz in Bern an diesem Mittwoch beantwortete Gesundheitsminister Alain Berset die Frage einer Journalistin, wo die Schweiz in der Pandemie in einem Jahr dastehe sehr persönlich. "Ich stehe dann mit einem Glas Bier auf einer Terrasse. Und Sie, Herr Präsident?" Guy Parmelin meinte: "Dasselbe für mich, aber mit einem Glas Weißwein."

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Bußgeld-Katalog der Schweiz: Diese Corona-Regeln gelten ab 1. Februar

Die Schweizer Lösung? Piloten werden Lokführer

Russland will nicht an Friedensgesprächen zur Ukraine in der Schweiz teilnehmen