Als erster EU-Staat führt die Regierung in Athen den Corona-Impfpass ein, der Reisen erleichtern soll.
In der Coronakrise macht Griechenland einige Monate vor Beginn der Urlaubssaison einen Impfpass zur Pflicht - als erstes Land in der Europäischen Union. Dadurch soll Reisen erleichtert werden. In der Hoffnung, dass ein großer Teil der Weltbevölkerung dann bereits geimpft ist. Ein Beispiel, das europaweit Schule machen wird, hofft die griechische Regierung.
Der griechische Minister für digitale Angelegenheiten Kyriakos Pierrakakis sagt:
Das System läuft auf Hochtouren. 55.000 Impfpässe wurden bereits ausgestellt. Eine zweite Impfung ist Pflicht. Dennoch stößt der griechische Vorstoß an Grenzen.
Euronews-Korrespondentin Fay Doulgkeri erklärt, "abgesehen von betrieblichen Problemen, die mit der Nutzung des Passes zu tun haben, gibt es auch technologische: dass beispielsweise ein Land das Zertifikat eines anderen anerkennt. Oder rechtliche Probleme: Was steht auf dem Zertifikat, falls es zu einer europäischen Einigung kommt?"
Der griechische Minister für digitale Angelegenheiten Kyriakos Pierrakakis:
Die griechische Idee stößt in anderen EU-Staaten auf großes Interesse, bilaterale Abkommen könnten in Kürze verhandelt werden.