Urlaub in Griechenland: Bikini, Sonnenbrille und Impfpass

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Copyright Khalil Hamra/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved.
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Von Foteini Doulgkeri
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Als erster EU-Staat führt die Regierung in Athen den Corona-Impfpass ein, der Reisen erleichtern soll.

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In der Coronakrise macht Griechenland einige Monate vor Beginn der Urlaubssaison einen Impfpass zur Pflicht - als erstes Land in der Europäischen Union. Dadurch soll Reisen erleichtert werden. In der Hoffnung, dass ein großer Teil der Weltbevölkerung dann bereits geimpft ist. Ein Beispiel, das europaweit Schule machen wird, hofft die griechische Regierung.

Der griechische Minister für digitale Angelegenheiten Kyriakos Pierrakakis sagt:

Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis hat sich auf europäischer Ebene stark gemacht, dass der Impfpass Reisen erleichtert statt Menschen zu diskriminieren. Der Vorschlag konzentriert sich auf Grenzübergänge. Wir schlagen vor, beim Grenzübertritt einen Impfpass vorzuzeigen und weiterzureisen oder aber einen Test zu machen und in Quarantäne zu gehen. An Flughäfen soll es zwei verschiedene Warteschlangen geben, darunter einen Fast Track für Geimpfte.

Das System läuft auf Hochtouren. 55.000 Impfpässe wurden bereits ausgestellt. Eine zweite Impfung ist Pflicht. Dennoch stößt der griechische Vorstoß an Grenzen.

Euronews-Korrespondentin Fay Doulgkeri erklärt, "abgesehen von betrieblichen Problemen, die mit der Nutzung des Passes zu tun haben, gibt es auch technologische: dass beispielsweise ein Land das Zertifikat eines anderen anerkennt. Oder rechtliche Probleme: Was steht auf dem Zertifikat, falls es zu einer europäischen Einigung kommt?"

Der griechische Minister für digitale Angelegenheiten Kyriakos Pierrakakis:

Zumindest was die Grenzen angeht, sind wir sehr optimisch, dass die Vorlage angenommen wird. Passiert dies nicht, wird es ein absurdes Szenario geben: Dass ein Geimpfter trotzdem einen Test machen oder in Quarantäne muss, während die Ressourcen besser für andere Menschen genutzt werden sollten.

Die griechische Idee stößt in anderen EU-Staaten auf großes Interesse, bilaterale Abkommen könnten in Kürze verhandelt werden.

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