Der in Spanien von Korruptionsvorwürfen und Justizermittlungen bedrängte Juan Carlos hat seine Heimat vor mehr als sechs Monaten verlassen und lebt seitdem im Wüstenemirat Abu Dhabi im Exil
Der ehemalige spanische König Juan Carlos hat zur Abwendung eines Strafverfahrens wegen Steuerhinterziehung weitere vier Millionen Euro an den Fiskus gezahlt.
Unter Berufung auf Insiderkreise berichtet die Zeitung "El País", das frühere Staatsoberhaupt habe mit der freiwilligen Nachzahlung eine Steuerschuld beglichen, die sich aus dem Erhalt von rund acht Millionen Euro ergeben habe.
Das Geld habe ihm eine Stiftung bis zum Jahr 2018 unter anderem zur Bezahlung privater Reisen überwiesen.
Zuvor hatte der 83 Jahre alte emeritierte König wegen anderer nicht deklarierter Einnahmen im vorigen Dezember 678 000 Euro an den Fiskus gezahlt. Dabei ging es um die jahrelange Nutzung von Kreditkarten, die ihm nach Medienberichten von einem mexikanischen Unternehmer zur Verfügung gestellt worden waren.
Der in Spanien von Korruptionsvorwürfen und Justizermittlungen bedrängte Juan Carlos hat seine Heimat vor mehr als sechs Monaten verlassen und lebt seitdem im Wüstenemirat Abu Dhabi im Exil.