In den USA sterben 700 Menschen pro Woche durch eine Kugel. Ihnen ist nun eine Ausstellung gewidmet.
In den USA sterben durchschnittlich 700 Menschen pro Woche durch Waffengewalt. Es mag eine Pistole sein, die in Kindeshand aus Versehen losgeht, eine Kugel, die aus Versehen einen Passanten trifft, oder eine beabsichtigte Tötung, Mord.
Aus je 700 gläsernen Ziegeln hat das Building Museum in der US-Hauptstadt Washington deshalb vier Häuser gebaut, um denen einen Namen zu geben, die ihr Leben durch eine Kugel verloren.
Persönliche Gegenstände der Opfer werden gezeigt: Sie alle hatten Träume, sie alle wollten leben. Ein Kamm, ein Baseball, eine Tasse. Es war ein Teil von ihnen, bis eine Kugel ihrem Leben ein Ende setzte.
Die Kuratorin des "Gun Violence Memoria Project", Caitlin Bristol sagt: "Es ist wichtig, ihre Namen und ihre Geburts- und Todesdaten aufzuschreiben. Aber sie sind mehr als nur eine Statistik, über die man gerade mal etwas in den Nachrichten hört. Wir zeigen die Menschen und das ist eine starke Botschaft."
Das "Gun Violence Memorial Project" zielt darauf ab, die einzelnen Geschichten zu feiern, die einzelnen Menschen zu ehren und gleichzeitig das Ausmaß der Waffengewalt deutlich zu machen. Würden sie noch leben, in einer Welt ohne Waffen, fragt die Ausstellung, die bis zum Herbst 2022 in Washington im "Building Museum" zu sehen sein wird.