Rom: Nur ein paar Stufen in die Vergangenheit

Archäologische Installation in Rom
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Von Paolo Alberto Valenti
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Rom hat schon vieles gesehen, aber eine archäologische Ausstellung in einem Wohnhaus ist selbst hier neu. Unter einem Wohnhaus wartet eine Zeitreise auf die Besucher, statt in eine Tiefgarage geht es 2000 Jahre zurück in eine römische Residenz.

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Geschichte ist allgegenwärtig in Rom, vieles sichtbar, und noch vieles mehr liegt verborgen unter unserer heutigen Welt aus Asphalt und Beton. Unter diesem Gebäude sollte eine Tiefgarage entstehen, jetzt öffnen sich die Türen zu einer Zeitreise ins alte Rom, 2000 Jahre zurück in die Zeit zwischen dem ersten Jahrhundert v. Chr. und dem zweiten Jahrhundert nach Christus.

Auf 2.000 Quadratmetern stießen die Archäologen auf eine prächtige Residenz, ihre Veränderung über die Jahrhunderte ließ wie in einer Zeitmaschine rekonstruieren.

Wunderbar an dieser Ausgrabung war, dass wir die Möglichkeit hatten, nach jeder Schicht weiter zu abzutragen. So konnten wir mehrere Schichten an Mosaiken untersuchen, die sich im Laufe der Jahrhunderte übereinandergelegt haben.
Roberto Narducci
Archäologe, Direktion für Kulturgüter, Rom

Rom hat schon vieles gesehen, aber eine archäologische Ausstellung in einem Wohnhaus ist selbst hier neu.

Eine multimediale Inszenierung empfängt das Publikum. Mit Projektionen und einem Soundtrack, der von Vogelgesang untermalt wird verwandelt sich die Atmosphäre wieder in das römische "domus" einer wohlhabenden Familie. Die Inszenierung lässt bunte Malereien, die an die pompejanischen Villen erinnern, über die Wände wandern, während fehlende Mosaikteile wie von Zauberhand ersetzt werden.

Ein Glücksfall für die Archäologie, die selten solche Gelegenheiten in einer dichtbesiedelten Metropole hat. Und ein Glücksfall für die Besucher, die nur wenige Stufen von einer vergangenen Welt trennen.

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