Touristen aus aller Welt können bald wieder einfacher in die EU einreisen - zumindest, wenn sie vollständig gegen Corona geimpft sind.
Die Europäische Union will die Einschränkungen bei der Einreise aus Drittstaaten deutlich lockern.
Touristen etwa aus den USA, Israel oder Großbritannien, die vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind, können bald wieder einfacher in den Staatenblock einreisen. Für sie sollen die zu Beginn der Pandemie verhängten Einschränkungen für nicht zwingend notwendige Einreisen wegfallen.
Darauf einigten sich in Brüssel die EU-Mitgliedsländer. Im Europäischen Parlament wurde die Entscheidung begrüßt.
Jede Vereinbarung, natürlich mit vollständigen Gesundheitsgarantien, diene der Normalisierung und sei positiv, so die sozialdemokratische Fraktionschefin Iratxe Garcia.
Weiterhin offen ist eine Entscheidung über den EU-weiten Impfnachweis, der das Reisen unter den Mitgliedsstaaten erleichtern soll. Knackpunkte bei den Brüsseler Verhandlungen sind der Preis für Covid-Tests sowie die Frage, ob schon eine Impfung ausreicht, vor allem für junge Menschen.
Im Parlament will man vor allem den einheitlichen Nachweis erreichen.
Gebraucht werde ein EU-weites Zertifikat und nicht zahllose nationale Dokumente, sagt EVP-Fraktionschef Manfred Weber. Zugleich müsse sichergestellt werden, dass dieser Nachweis tatsächlich von Bedeutung sein müsse, sodass die Menschen in Europa wieder reisen und sich frei bewegen könnten.
Inzwischen planen einige Mitgliedsländer bereits nationale Nachweise, was die EU-Bemühungen um Einheitlichkeit nicht gerade erleichtert. Der EU-Pass soll bis Ende Juni operationell sein. Eine Entscheidung darüber soll noch in dieser Woche fallen.