Die italienische Polizei nahm den Albaner Endri E. nahe Neapel fest und übergab ihn jetzt Frankreich. Der Verdächtige bestreitet, dem Attentäter eine Waffe besorgt zu haben.
Italien hat einen 28-jährigen Albaner an Frankreich ausgeliefert, der verdächtigt wird, dem Attentäter von Nizza zugearbeitet zu haben.
Endri E., der per europäischem Haftbefehl gesucht und im April nördlich von Neapel festgenommen wurde, soll dem Tunesier Mohamed L. ein Sturmgewehr beschafft haben. Dieser war am 14. Juli 2016 mit einem Lastwagen über eine am französischen Nationalfeiertag von Menschen überfüllte Straße gerast und hatte willentlich Personen überfahren. 86 Menschen kamen ums Leben. Der Attentäter wurde von der Polizei erschossen.
Der jetzt an Frankreich ausgelieferte Endri E. streitet ab, jemals Waffen verkauft oder beschafft zu haben. Im LKW waren mehrere Waffen gefunden worden. Die Personen, gegen die ebenfalls ermittelt wird, kenne er nicht, betonte der Albaner.