Nach Verwirrung um gelöschten Tweet: FPÖ-Chef Hofer (50) tritt zurück

FPÖ-Politiker Norbert Hofer 2019
FPÖ-Politiker Norbert Hofer 2019 Copyright Ronald Zak/Copyright 2019 The Associated Press. All rights reserved.
Copyright Ronald Zak/Copyright 2019 The Associated Press. All rights reserved.
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Zuerst hatte der FPÖ-Vorsitzende Norbert Hofer den Tweet wieder gelöscht, dann hat er im Interview den Rücktritt bestätigt.

WERBUNG

In Wien ist Norbert Hofer als Parteivorsitzender der rechtspopulistischen FPÖ zurückgetreten. Das hat der 50-Jährige in einer Mitteilung bestätigt, nachdem er einen entsprechenden Tweet zuerst wieder gelöscht hatte.

Der gelöschte Tweet hatte eine große Diskussion ausgelöst.

Dann erklärte Norbert Hofer in einer offiziellen Stellungnahme an diesem Dienstag, es sei schwer gewesen, die FPÖ nach der Ibiza-Affäre wieder aufzubauen. "Meine eigene Reise an der Spitze der FPÖ ist aber mit dem heutigen Tag zu Ende. Ich wünsche meiner Nachfolgerin/meinem Nachfolger in dieser Funktion viel Erfolg für die Zukunft."

Machtkampf mit Herbert Kickl

Österreichische Medien wie der KURIER berichten, tobt schon länger ein Machtkampf zwischen dem FPÖ-Vorsitzenden Norbert Hofer und dem Klubchef Herbert Kickl.

Michael Gruber/Copyright 2019 The Associated Press. All rights reserved.
Norbert Hofer als Verkehrsminister mit Innenminister Herbert Kickl - 2019Michael Gruber/Copyright 2019 The Associated Press. All rights reserved.

Dabei hatte der ehemalige Innenminister Kickl gesagt, er stehe als Parteichef zur Verfügung. Hofer, der sich damals in der Rehabilitation aufhielt, meinte dazu: "Wenn die Katze aus dem Haus ist, feiern die Mäuse Kirtag."

In dem an diesem Dienstag gelöschten Tweet hatte Norbert Hofer geschrieben: "Heute ist mein erster Tag nach dder Reha - mein erster Tag nach der Tagespolitik - Ich lege meine Funktion als Bundesobmann zurück und wünsche meinem Nachfolger alles Gute..."

Offenbar hat es in Wien Tradition, im Mai zurückzutreten.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Verschwörungsmythen: FPÖ macht gegen angeblichen Impfzwang mobil

Die FPÖ und ihre Nazi-Vergangenheit