Zu der 8. Konferenz der Regionen Russlands war diesmal auch Belarus geladen. In Zeiten von EU-Sanktionen galt es für Kremlchef Putin, das Treuebekenntnis zu bestätigen.
Beim achten Forum der Regionen Russlands inklusive Belarus hat Kremlchef Wladimir Putin dem Präsidenten des verbündeten Nachbarlandes weitere Unterstützung zugesagt.
Anlass ist die Ausweitung der EU-Sanktionen nach den Festnahmen von oppositionellen Aktivisten und Journalisten in dem von Russland wirtschaftlich abhängigen und von Präsident Alexander Lukaschenko autoritär geführten Land.
Auf der Videokonferenz betonte Wladimir Putin: "Wir werden unser belarussisches brüderliches Volk in der gegenwärtigen, eher herausfordernden innenpolitischen Situation in Belarus, inmitten des anhaltenden politischen und sanktionsbedingten Drucks und der hartnäckigen Versuche, das Boot aus dem Ausland zu schaukeln, weiterhin umfassend unterstützen. Wir werden unsere belarussischen Freunde weiterhin dabei unterstützen, den sanktionsbedingten Einschränkungen, die kürzlich von der EU verhängt wurden, zu begegnen."
"So, wie es Russland gemacht hat!"
Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko entgegnete: "Wir werden diese Situation nutzen - so wie es Russland getan hat, als Sanktionen verhängt wurden - um unsere wirtschaftliche Zusammenarbeit zu stärken und unsere Länder absolut unabhängig zu machen, nicht nur im Bereich der Wirtschaft."
Als Reaktion auf die jüngsten EU-Sanktionen hat sich Belarus aus dem EU-Programm der sogenannten östlichen Partnerschaft zurückgezogen. Das Goethe-Institut und der Deutsche Akademische Austauschdienst in Belarus müssen ihre Arbeit dort einstellen.