Streit um Sputnik V: Frankreich verärgert Moskau

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Copyright Pavel Golovkin/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews mit AFP
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Russland bemüht sich schon seit geraumer Zeit um eine Zulassung von Sputnik V durch die EMA, erlaubt aber selbst keine westlichen Impfstoffe wie Biontech oder Moderna.

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In der Diskussion um die Anerkennung des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V in der EU hat der französische Europaminister Clément Beaune für Verstimmung in Moskau gesorgt.

Er hatte im französischen Fernsehen EU-Staaten kritisiert, die versucht seien, den russischen Impfstoff als Impfnachweis anzuerkennen. Er betonte, nur die vier von der EMA zugelassenen Vakzine sollten bei Grenzkontrollen gelten.

"Diskriminierende Äußerungen eines hochrangigen Vertreters"

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Marija Sacharowa reagierte mit scharfen Worten. Man verurteile Frankreich für die diskriminierenden Äußerungen eines hochrangigen Vertreters. Diese würden "den Geist der neonazistischen Segregation in Europa" wiederbeleben.

Beaunes Warnung erfolgte nach dem überraschenden Angebot aus Brüssel an Moskau über die gegenseitige Anerkennung digitaler Corona-Impfpässe zu verhandeln.

Bald gegenseitige Anerkennung von Impfpässen?

Russland bemüht sich schon seit geraumer Zeit um eine Zulassung durch die EMA, erlaubt aber selbst keine westlichen Impfstoffe wie Biontech oder Moderna.

Beide Seiten werfen sich vor, die jeweils anderen Impfstoffe schlecht zu reden.

Griechenland hatte im Frühjahr Sputnik als Impfnachweis bei der Einreise akzeptiert, war dann aber nach Druck aus Deutschland und Frankreich zurückgerudert und verlangt nun negative PCR-Tests von russischen Touristen bei der Einreise.

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