Tausende Menschen fliehen vor Dürrekatastrophe auf Madagaskar

Im Süden Madagaskars herrscht nach einer beispiellosen Serie von Dürrejahren großer Hunger. In vielen Gegenden fehlt es am Nötigsten. Die Rede ist von der schlimmsten Dürrekatastrophe seit 40 Jahren auf Madagaskar.
Die Regierung geht davon aus, dass derzeit etwa eine Million Menschen dringend Nahrung brauchen. Sie leben verteilt auf 110.000 Quadratkilometern.
In ihrer Not essen die Menschen alles, was irgendie satt macht und sich zubereiten lässt - auch ihre Schuhe. Die Vereinten Nationen haben Hilfsaufrufe gestartet. Die Regierung setzt auf bessere Infrastruktur.
"Der Präsident möchte, dass diese Projekte sich innerhalb der nächsten 18 Monate auszahlen. Wenn wir über neue Straßen reden, müssen wir natürlich Verzögerungen beim Bau einplanen. Es wird eine Pipeline geben, mit der im Januar begonnen werden soll", sagte Lova Hasinirina Ranoromaro, Stabschefin des Präsidenten.
Die Hungerkatastrophe trifft eine der ohnehin ärmsten Regionen der Welt. Das Welternährungsprogramm hilft, kann aber nicht verhindern, dass tausende Menschen auf der Suche nach Nahrung auf der Flucht sind.