Die USA führen im Irak eine internationale Koalition gegen die Miliz Islamischer Staat an. Die Kampftruppen der US-Armee vor Ort sollen bis Jahresende das Krisenland verlassen.
Bei einem Besuch des irakischen Ministerpräsidenten Mustafa al-Kasimi im Weißen Haus hat US-Präsident Joe Biden das Ende des Kampfeinsatzes der US-Truppen im Irak angekündigt.
In einer Erklärung beider Regierungen heißt es, die verbliebenen US-Kampftruppen sollen den Irak bis zum Jahresende verlassen.
Die USA führen eine internationale Koalition an, die in der Region gegen die Miliz Islamischer Staat vorgeht.
In Anwesenheit des Ministerpräsidenten sagte Biden: "Wir unterstützen die Stärkung der irakischen Demokratie, und wir sind bestrebt, sicherzustellen, dass die Wahl im Oktober stattfindet. Und wir engagieren uns auch für unsere Sicherheitskooperation, unseren gemeinsamen Kampf gegen die IS-Miliz. Das ist entscheidend für die Stabilität in der Region. Und unsere Zusammenarbeit bei der Terrorismusbekämpfung wird weitergehen, auch wenn wir in diese neue Phase wechseln, über die wir sprechen werden."
Stärke des Kontingents ist unklar
Das US-Truppenkontingent im Irak umfasst nach einer von Ex-Präsident Donald Trump veranlassten Reduzierung noch rund 2.500 Soldatinnen und Soldaten.
Wie viele es im nächsten Jahr sein werden, sagte Biden nicht. Das US-Außenministerium erklärte, ihre Zahl werde sich an den Erfordernissen der geänderten Mission ausrichten.
Der Einsatz der US-Truppen ist national umstritten. Dem Iran verbundene irakische Parteien und Milizen verlangen den Abzug, sunnitische Parteien und Kurden den Verbleib.