Chaos im All: ISS bei Manöver aus der Bahn geworfen

Die Internationale Raumstation ISS hat den Zwischenfall anscheinend unbeschadet überstanden. Weitere Checks stehen aber noch an
Die Internationale Raumstation ISS hat den Zwischenfall anscheinend unbeschadet überstanden. Weitere Checks stehen aber noch an Copyright AFP/Роскосмос
Von Euronews mit dpa, AP
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Der Zwischenfall ereignete sich kurz nach dem Andocken eines russischen Weltraumlabors an die Internationale Raumstation in 400 Kilometern Höhe.

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Die Weltraumbehörde Nasa hat nach einem Andockmanöver kurzzeitig die Kontrolle über die Internationale Raumstation ISS verloren.

Ursächlich war das russische Weltraumlabor Kauka, das nach achttägiger Mission gerade an die ISS angedockt hatte, als plötzlich die Kauka-Triebwerke Schub bekamen. Dadurch verschob sich die ISS um 45 Grad aus ihrer regulären Flugbahn.

Die Nasa erklärte, die Triebwerke seien "versehentlich und unerwartet" angefeuert worden.

Die Position der Station ist entscheidend für die Energieversorgung durch Solarzellen und für die Kommunikation.

Der Funkkontakt zur ISS ging für elf Minuten verloren. 47 Minuten wurden benötigt, um die ISS wieder ins Lot zu bringen.

Die Besatzung sei zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen, erklärte die Nasa, die nach dem Missgeschick den Start eines "Starliner"-Raumschiffs der Firma Boeing zur ISS für unbestimmte Zeit aussetzte. Als nächstmöglicher Termin wurde der kommenden Dienstag genannt.

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