Die neue Regierung in Jerusalem ist noch nicht lange im Amt. Ihr Kurs in der Siedlungspolitik wird mit Spannung beobachtet.
In Jerusalem haben hunderte Menschen gegen die israelische Siedlungspolitik demonstriert. Jüngster Anlass ist der Fall von vier Familien aus dem Bezirk Sheikh Jarrah in Jerusalem. Das oberste Gericht will kommende Woche entscheiden, ob sie ihre Wohnungen verlassen müssen.
Zuletzt hatt die Regierung entschieden, dass eine Siedlung de facto nicht geräumt wird, die die sogar nach israelischem Recht illegal war. Die Menschen in Evyatar müssen ihre Siedlung zwar verlassen. Dort soll es nun aber eine Religionsschule geben.
Die Spannungen zwischen beiden Seiten waren zuletzt wieder stärker geworden. Israel hatte in der vergangenen Woche Ziele im Gazastreifen bombardiert. Der Angriff war eine Reaktion auf eine Attacke mit Brandballons durch die Hamas nur wenige Stunden zuvor.