Feuer wütet weiter in der Türkei, Kritik an Erdogans Krisenmanagement

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Von Euronews mit DPA /AFP /AP
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Besonders betroffen sind Touristengebiete am Mittelmeer, aber auch landwirtschaftliche Anbaugebiete und unberührte Wälder fallen den Flammen zu Opfer.

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Mit Entsetzen blickt die Türkei auf die verheerendsten Feuersbrünste seit Jahrzehnten. Mindestes acht Menschen sind bislang ums Leben gekommen, darunter auch ein deutsch-türkisches Ehepaar in Manavgat in der Region Antalya,

Besonders betroffen sind Touristengebiete am Mittelmeer, aber auch landwirtschaftliche Anbaugebiete und unberührte Wälder fallen den Flammen zu Opfer.

"Wir kamen her, um das Feuer zu löschen", sagt ein Dorfbewohner, der alles verloren hat. "Wir haben bis zum letzten Moment versucht zu kämpfen - aber wir konnten nichts vor den Flammen retten: Das ganze Ackerland, die Olivenbäume, unsere Schulen, alles ist niedergebrannt. Wir haben absolut nichts mehr."

Eine freiwillige Helferin berichtet: "Wir wollten nicht weglaufen, sondern hier bleiben. Wir werden alle Hilfe leisten, die wir können, um jedes Haus, jedes Lebewesen zu retten. Wir gehen nicht weg, wir bleiben fürs Erste hier."

In sechs Provinzen an Mittelmeer und Ägäis brannte es am Dienstag noch (Antalya, Adana, Mugla, Izmir, Isparta und in Denizli). Von 132 Großfeuern sind laut offiziellen Angaben inzwischen 125 unter Kontrolle.

Angesichts der Zerstörung gerät das Krisenmanagement der türkischen Regierung immer stärker in die Kritik. Es mangelt an Löschflugzeugen. Oppositions- und Lokalpolitiker werfen der Regierung in Ankara vor, nicht vorbereitet gewesen zu sein.

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