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Frankreich kämpft mit dem QR-Code gegen Corona

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Von Frank Weinert
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Restaurant, Zugfahrt, Krankenhaus - das geht in Frankreich jetzt nur noch mit dem "pass sanitaire". Nicht jeder ist davon begeistert.

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Frankreich rückt Corona jetzt mit dem „pass sanitaire“, dem Gesundheitspass, zu Leibe. In Restaurants, Kinos, Krankenhäusern, Verkehrsmitteln oder Bars wie dieser hier in Lille ist jetzt der QR-Code auf dem Handy der Freifahrtschein fürs covid-freie Leben. Der muss nun an fast allen öffentlichen Orten außer in Geschäften vorgelegt werden. Yoann Cnossen, Manager einer Bar in Lille, sieht's pragmatisch: "Nun, wenn dies eine Verpflichtung ist, die es ermöglicht, die Dinge zu verbessern, damit wir in einer Welt leben können, wie sie vorher war, dann tun wir es gerne."

Nicht alle Franzosen sehen das so entspannt. Proteste landauf landab – gegen diese Politik der französischen Regierung.

Auch die Fahrt mit den TGV in die Ferne kann ohne „pass sanitaire“ schnell auf dem Abstellgleis landen. Jeden vierten Fahrgast will Frankreichs Verkehrsminister kontrolliert wissen. Ein schickes Armbändchen mit QR-Code soll die Fahrt den nunmehr gläsernen Reisenden schmackhaft machen. Bon voyage!

Strenger wird’s im Krankenhaus: Der Zugang ist nur mit gültigem QR-Code möglich. Hals- und Beinbruch – wenn, dann aber bitte mit „pass sanitaire“! In Dijon sieht man den "pass sanitaire" gelassen, sagt Florent Cavelier, Generalsekretär des Krankenhauses: „Unser Ziel ist es, die Betreuung unserer Patienten zu gewährleisten. Es wird keine Unterbrechung der Gesundheitsversorgung geben, und deshalb sind wir diese Woche tolerant.“

In Europa ist der Gesundheitspass in Österreich, Ungarn und Dänemark in Kraft, Italien hat ihn ebenso wie Frankreich gerade eingeführt, auch Portugal und Irland haben ihn teilweise umgesetzt.

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