Kabul: Evakuierung auf Hochtouren

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Copyright Jose Luis Magana/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved.
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Von Serguei Doubine
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Die Evakuierungsflüge aus Kabul laufen auf Hochtouren, innerhalb von 24 Stunden wurden rund 19.000 Menschen ausgeflogen. Sorge bereitet die sinkende Bereitschaft in den EU-Staaten zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan, so der luxemburgische Außenminister.

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Die Evakurieungsflüge aus Kabul laufen auf Hochtouren, innerhalb von 24 Stunden wurden rund 19.000 Menschen ausgeflogen. 

Bei der Evakuierungsmission am Flughafen der afghanischen Hauptstadt Kabul haben allein die USA innerhalb von 24 Stunden mit 42 Flügen mehr als 11.000 Menschen außer Landes gebracht. Zeitgleich haben 48 Maschinen internationaler Partner rund 7800 Menschen evakuiert. US Präsident Joe Biden will die Mission am Flughafen Kabul zum 31. August beenden.

Wir arbeiten hart daran, die Evakuierung zu beschleunigen, um die Menschen weiterzubringen auf ihrem Weg in ein neues Leben. Niemand hier möchte, dass sich irgendjemand während dieses Prozesses nicht sicher, sondern geborgen, wohl und gut betreut fühlt.
John Kirby
Pentagon-Sprecher

Die Evakuierung britischer Staatsbürger ist weit fortgeschritten. Fast alle seien ausgeflogen, rund 2000 Menschen in Großbritannien angekommen, so Außenminister Dominic Raab.

Fast alle Briten mit nur einer Staatsangehörigkeit, der Grossteil derer, die raus wollen, wurden nach Hause gebracht. Es bleiben ziemlich schwierige Fälle, große Familienverbände, bei denen einer einen Ausweis hat, es aber unklar ist, ob auch der Rest darunter fällt. Wir haben ein großartiges Team vor Ort in Kabul und im zuständigen Ministerium, das die übrigen Fälle prüft, ob Anspruch besteht.
Dominic Raab
Britischer Aussenminister

In vielen europäischen Staaten kommen zur Zeit Flüchtlinge an wie hier im litauischen Vilnius Übersetzer, die für das litauische Truppenkontingent gearbeitet hatten. Frankreich will bereits Donnerstag die Evakuierungen beenden. Sorge bereitet die sinkende Bereitschaft in den EU-Staaten zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan, so der luxemburgische Außenminister.

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