"Schämt ihr euch nicht?" hatte US-Präsident Biden den Republikanern zugerufen, weil diese das Wahlrecht zu ihren Gunsten ändern wollen. Jetzt gingen zehntausende Menschen gegen die Pläne der Republikaner auf die Straße.
In der US-Hauptstadt Washington haben tausende Menschen gegen eine Änderung des Wahlrechts demonstriert. Sie erinnerten daran, das Wählen ein hart erkämpftes Bürgerrecht ist. Auch in anderen Städten der USA gab es Kundgebungen mit tausenden Teilnehmern.
Hintergrund ist, dass die Republikaner in mehreren Staaten versuchen, vor allem das Recht auf Briefwahl einzuschränken, weil viele Briefwähler zuletzt eher die demokratische Partei gewählt haben. Die Demokraten werfen den Republikanern deshalb vor, mit dem neuen Wahlrecht eigene Mehrheiten zementieren zu wollen.
Die Organisatoren der Proteste nannten die Pläne der Republikaner "rassistisch und antidemokratisch" und warfen der Partei vor, gezielt bestimmte Bevölkerungsgruppen von künftigen Wahlen ausschließen zu wollen.
Es gibt eine Initiative, dass das Wahlrecht bundesweit schützen soll, doch dafür gibt es im Kongress keine Mehrheit. Der Plan scheiterte zuletzt im Juni vorerst am Widerstand der Republikaner im Senat.