Dritter GDL-Streik startet im Güterverkehr

Streik am Düsseldorfer Hauptbahnhof (August 2021)
Streik am Düsseldorfer Hauptbahnhof (August 2021) Copyright Roland Weihrauch/dpa via AP
Von Euronews mit DPA
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Die Bahn will versuchen, im Fernverkehr zumindest ein Viertel des üblichen Angebots am Fahren zu halten. Doch der dritte Streik in wenigen Wochen wird wieder Hunderttausende Pendler und Reisende treffen.

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**Bei der Deutschen Bahn beginnt an diesem Mittwoch ab 17.00 Uhr die dritte Streikrunde im laufenden Tarifstreit. Erneut hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) zunächst im Güterverkehr zum rbeitskampf aufgerufen. Ab dem frühen Donnerstagmorgen Morgen folgt dann der fünftägige Streik im Personenverkehr.
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Die Bahn will versuchen, im Fernverkehr zumindest ein Viertel des üblichen Angebots am Fahren zu halten. Doch der dritte Streik in wenigen Wochen wird wieder Hunderttausende Pendler und Reisende treffen.

Für fünf Tage will die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) den Bahnverkehr lahmlegen, wie ihr Vorsitzender, Claus Weselsky, am Montag in Frankfurt am Main sagte. 

Erst am Dienstag (7.9.) um 2.00 Uhr soll demnach Schluss sein. Damit ist auch ein Wochenende betroffen. Die Urlaubssaison läuft noch, in Sachsen und Thüringen enden am Wochenende die Schulferien.

"Es ist eine der längsten Arbeitskampfmaßnahmen, die wir durchführen, und zwar absichtlich», sagte Weselsky. "Wir sehen uns angesichts der Blockadehaltung der DB-Manager nicht bereit und nicht gewillt, hier kürzere Arbeitskampfmaßnahmen durchzuführen." Niemand solle glauben, dass die GDL nicht auch längere Streiks könne, betonte er. Einen unbefristeten Arbeitskampf schloss Weselsky zunächst allerdings aus.

"Unsere Botschaft an die Bahnreisenden ist, dass es uns leid tut, dass wir in einen dritten Arbeitskampf gehen." Empören sollten sich die Reisenden aber nicht über die Gewerkschaft, sondern über das Management der Bahn. Es habe kein neues Tarifangebot vorgelegt.

Die Deutsche Bahn kündigte am Montag an, auch im dritten Streik "ein verlässliches Mobilitätsangebot" von rund einem Viertel der üblicherweise geplanten Züge im Fernverkehr zu machen. Im Regional- und S-Bahnverkehr soll es demnach erneut ein Grundangebot von 40 Prozent der Züge geben.

Erst in der Nacht zu Mittwoch vergangener Woche war der jüngste Streik zu Ende gegangen. Am Tag danach lief der Verkehr wieder weitgehend normal.

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