Ungarn: Preise an Tankstellen hoch - kein Ende in Sicht

Ungarn: Preise an Tankstellen hoch - kein Ende in Sicht
Copyright from Euronews video
Copyright from Euronews video
Von euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Auch in Ungarn sorgen die gestiegenen Rohölpreise für Zähneknirschen bei Autofahrern. Hinzu kommt der schwächelnde Forint.

WERBUNG

Weltweit steigen die Ölpreise - das macht sich auch in Ungarn an den Tankstellen bemerkbar. Die Benzin- und Dieselpreise sind so hoch wie noch nie und liegen bei 500 Forint, also knapp 1,40 Euro, pro Liter und dürften noch steigen. Das liegt vor allem am teuer gewordenen Rohöl. Hinzu kommt in Ungarn noch, dass der Forint gegenüber dem Dollar schwächer geworden ist.

"Wir sehen leider, dass sich die Rohstoffpreise auf einem hohen Level einpendeln, auch beim Öl", so der Analyst Viktor Nagy. "Wenn der Ölpreis noch weiter moderat ansteigt und die ungarische Währung gegenüber dem Dollar weiter abfällt, steigen auch die Benzinpreise in nächster Zeit weiter moderat an."

Auch Eszter Bujdos, Chefin der Benzinpreisvergleichsseite "Holtankoljak.hu", geht nicht davon aus, dass die Preise bald wieder fallen. In Ungarn mache der Rohölpreis ungefähr die Hälfte des Benzinpreises aus. Der Rest setze sich aus Steuern und den individuellen Kosten der Tankstellen zusammen. "Die Tankstellen müssen ihre Preise erhöhen, weil ihre Betriebskosten steigen, vor allem die Strom- und Gasspreise", so Bujdos. "Ganz zu schweigen von der Gewerbe-Sondersteuer, die im vergangenen Jahr eingeführt wurde.

Gleichzeitig verzeichneten die Tankstellen bisher keinen Kundenrückgang. Die Nachfrage nach Benzin bleibe gleich.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Gas-Krise: Putin weist Verantwortung zurück und unterbreitet Angebot

Ist die Energiekrise EU-gemacht? "Flexibles Gas wird mit Dollars bezahlt"

5 Grafiken um die Energiekrise in Europa zu verstehen: Deshalb steigen die Preise diesen Winter