Auslöser der Prtoeste in Litauen war eine irakische Familie mit vier kleinen Kindern, die nach einer Nacht in einer Grenzstation vom litauischen Grenzschutz nach Belarus zurückgeschickt worden war.
In Litauen haben einige hundert Menschen versammelt, um gegen die Pushback-Politik der Regierung gegen schutzbedürftige Migranten zu protestieren. Auslöser war eine irakische Familie mit vier kleinen Kindern, die nach einer Nacht in einer Grenzstation vom litauischen Grenzschutz nach Weißrussland zurückgeschickt worden war. Die Pushback-Politik ist nicht umstritten in Litauen, aber wegen des der kommenden Winters haben 27 Nichtregierungsorganisatonen eine Petition gegen Pushbacks unterzeichnet.
Der Grenzschutz tue was er muss – und kann, so ein Sprecher:
Die über Belarus kommenden Flüchtlinge sind ein Politikum, aber deswegen dürfe die Menschlichkeit nicht auf der Strecke bleiben, das Litauische Zentrum für Menschenrechte.
Anfang August wurden die litauischen Grenzbeamten angewiesen, die Einreise zu verweigern, nachdem mehr als 4 000 Migranten aus Belarus ins Land geströmt waren. Rund 5 800 Einreiseversuche wurden seitdem verhindert, nur 156 Personen durften aus humanitären Gründen über die Grenze zur EU.
Asylanträge können nur noch an offiziellen Grenzübergängen und bei diplomatischen Vertretungen im Ausland gestellt werden. Litauen werde sich weiterhin gegen die vom belarussischen Regime organisierten illegalen Migrationsströme wehren, so das Außenministerium. Man werde nicht zulassen, dass Migranten als "Waffe" gegen Litauen und die EU eingesetzt werden.