Frankreich: Auffrischimpfung oder Gesundheitsausweis weg

Frau wird geimpft
Frau wird geimpft Copyright THOMAS COEX/AFP
Copyright THOMAS COEX/AFP
Von euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Ab Mitte Dezember muss in Frankreich die Bevölkerung über 65 Jahren die Auffrischung einer Covid-Impfung vorweisen, damit der Gesundheitsausweis seine Gültigkeit behält.

WERBUNG

Frankreich setzt beim deutlichen Wiederaufflammen der Coronavirus-Pandemie auf Auffrischimpfungen. Menschen über 65 müssen ab Mitte Dezember den Erhalt einer dritten Dosis nachweisen, wenn ihr sogenannter Gesundheitsausweis seine Gültigkeit behalten soll. Das kündigte Präsident Emmanuel Macron in einer Fernsehansprache an.

„Auch bei den Menschen unter 65 Jahren nimmt der Impfschutz im Laufe der Zeit ab. Gegenwärtig sind mehr als 80 Prozent der Menschen, die auf Intensivstationen behandelt werden, älter als 50. Deshalb erfolgt ab Anfang Dezember der Aufruf an unsere Landsleute zwischen 50 und 64 Jahren, sich eine Auffrischimpfung verabreichen zu lassen“, so Macron.

Was in Frankreich bereits seit September die Regel ist, soll ab April 2022 in Großbritannien gelten: Nämlich, dass Bedienstete des Gesundheitswesens eine vollständige Covid-Impfung benötigen, um weiterhin in ihrem Beruf arbeiten zu können. Das stößt auf Widerstand der Gewerkschaften.

„Wir machen uns Sorgen, dass die Umsetzung dieser Verpflichtung die Belegschaften entmutigen oder sie dazu zwingen könnte, den Dienst im Gesundheitswesen aufzugeben - und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem wir sehr unter der niedrigen Zahl an Beschäftigten leiden", so Stuart Tuckwood, Gewerkschafter und Krankenpfleger.

Ukraine: Große Vorbehalte gegen Impfung

Die Ukraine hat einen neuen Tageshöchststand an Covid-19-Toten verzeichnet: Mehr als 800 waren es zuletzt binnen 24 Stunden. Viele Menschen in dem Land haben Vorbehalte gegenüber den vier angebotenen Impfstoffen, lediglich rund 18 Prozent der Bevölkerung ist bisher vollständig geimpft.

In Lettland sind seit zweieinhalb Wochen Geschäfte und Dienstleistungsbetriebe, die keine Waren des täglichen Bedarfs führen, geschlossen. Mit dieser einmonatigen Maßnahme will das baltische Land die Zahl der Neuansteckungen drücken und die Menschen zur Impfung bewegen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Wein-Auktion im ostfranzösischen Beaune: 11,7 Mio. Euro für guten Zweck

35.000 bei Corona-Protest in Wien, Gewalt in Rotterdam

Nicht hart genug? Migrationspakt im EU-Wahlkampf an Frankreichs Grenze kritisiert