In Brasilien benötigen Tourist:innen künftig einen Impfnachweis gegen das Coronavirus, um ins Land zu kommen. Das hat das Oberste Gericht des Landes entschieden.
In Brasilien benötigen Tourist:innen künftig einen Impfnachweis gegen das Coronavirus, um ins Land zu kommen.
Das hat das Oberste Gericht des Landes entschieden. Damit kippten die Richter frühere Entscheidungen, nach denen für ausländische Besucher:innen ein negativer PCR-Test genügt.
Der Richter erklärte, es sei unmöglich, alle Besucher zu kontrollieren und die Verbreitung der neuen Omikron-Variante zu verhindern. Außerdem hätten die milden Maßnahmen das Land bei nicht geimpften Touristen beliebt gemacht.
Das Urteil ist eine Niederlage für Präsident Jair Bolsonaro, der immer wieder darauf hinweist, selber nicht geimpft zu sein.
Er hatte die Forderung der brasilianischen Gesundheitsbehörde als übertrieben abgelehnt, vor dem berühmten Karneval in Rio einen verpflichtenden Impfnachweis für Besucher:innen einzuführen.
Bolsonaro bezeichnete den Impfnachweis als Hundeleine, die dem brasilianischen Volk angelegt würde.
Seit Beginn der Pandemie wurden in Brasilien 22 Millionen Covid-19-Infektionen und 616.000 Todesfälle gemeldet. Etwa 65 Prozentz der Bevölkerung sind vollständig geimpft.
"Es besteht kein Zweifel daran, dass Omikron sich dadurch außerordentlich gut ausbreiten kann", sagt Dr. Fauci in der NBC-Sendung Meet the Press.
Der Berater der US-Regierung geht davon aus, dass die Variante jetzt "auf der ganzen Welt wütet".