T-Shirts oder Poster mit Unterstützungsbekundungen für die chinesische Tennisspielerin Peng Shuai sind bei den Australian Open verboten. Tennis-Idol Martina Navratilova und Co. wittern eine Demutsgeste vor chinesischen Sponsoren.
Die Organisatoren der Australian Open sind von der früheren Weltranglistenersten Martina Navratilova für ihr Verhalten im Fall Peng Shuai kritisiert worden.
Der Dachverband Tennis Australia hatte das Tragen von T-Shirts mit dem Aufdruck "Wo ist Peng Shuai?" verboten. Begründet wurde dies mit dem Verbot von politischen Botschaften, das Bestandteil der Eintrittskartenbedingungen sei.
Navratilova bezeichnet die Haltung als "zeinlich armselig". Die WTA stehe ziemlich alleine da.
Unterstützung bekam Navratilova vom französischen Tennisprofi Nicola Mahut, der von einem Mangel an Mut sprach und provozierend fragte, was Tennis Australia ohne Sponsoren aus China machen würde. Die chinesische Distillerie Luzhou Laojiao ist einer
Peng Shuai, frühere Weltranglistenerste im Doppel, hatte im November einen sexuellen Übergriff durch einen chinesischen Spitzenpolitiker öffentlich gemacht. Danach war ihr Schicksal wochenlang unklar. Trotz mehrerer Lebenszeichen der 36-Jährigen, allerdings unklaren Datums, herrscht seitdem weiterhin Sorge um das Wohlergehen.