Volle Krankenhäuser in Russland: "100% auf Intensiv sind ungeimpft"

Viele Neuinfektionen und volle Krankenhäuser - Russland lockert dennoch einige Corona-Maßnahmen
Viele Neuinfektionen und volle Krankenhäuser - Russland lockert dennoch einige Corona-Maßnahmen Copyright Pavel Golovkin/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews
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Viele Neuinfektionen und volle Krankenhäuser - Russland lockert dennoch einige Corona-Maßnahmen

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Auch wenn die Infektionszahlen steigen, Russland hat einige Corona-Maßnahmen in Bezug auf die Krankenhausverweildauer, Länge der Quarantäne und Regeln für den Schulunterricht gelockert.

So können Patient:innen nach sieben Tagen das Krankenhaus auch dann verlassen, wenn sie noch Covid-positiv sind, aber die letzten sieben Tage dort ohne schwere Symptome verbracht haben. Offenbar werden dringend Betten gebraucht.

Diese Regel gilt auch für die, die sich zu Hause isolieren, nach 7 Tagen sind sie frei, selbst wenn die PCR positiv ist.

Schulklassen werden erst dann geschlossen, wenn mindestens 20 Prozent Schüler:innen positiv getestet wurden. Schulen, in denen bisher Fernunterricht stattfand, werden ab Montag wieder normal betrieben.

Omikron verläuft zwar milder, kann für Ungeimpfte aber trotzdem ernst werden, sagen russische Ärzte wie Olga Smirnova, Chefärztin am Krankenhaus in Nizhniy Novgorod.

"Die durch Omikron verursachte Infektion verläuft im Allgemeinen milder, dennoch kommen weiterhin Menschen in die Krankenhäuser, es gibt weiterhin schwere Fälle, die Intensivstationen sind immer noch voll. Dabei muss gesagt werden, dass 100 Prozent der Personen auf der Intensivstation nicht geimpft sind".

Die offiziellen Statistiken zeigen, dass in den letzten 24 Stunden mit mehr als 180.000 Neuinfektionen pro Tag ein neuer Rekord aufgestellt wurde. Die Zahl der Fälle steigt langsam, aber stetig an. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen steigt noch schneller: mehr als 18.000 am Samstag - doppelt so viele wie in der Vorwoche.

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