Bei der Kollison zweier S-Bahnen ist südlich von München ein Mensch ums Leben gekommen. Zehn Personen wurden nach Polizeiangaben verletzt.
Im südlichen Landkreis München sind zwei S-Bahnen zusammengestoßen. Mindestens ein Mensch kam dabei ums Leben. Nach Polizeiangaben wurden mindestens 30 Personen teils schwer verletzt, 80 weitere Fahrgäste würden medizinisch untersucht. Die Hintergründe der Kollision sind noch unklar.
Nach Angaben der Polizei waren die beiden Züge am späten Nachmittag im Bereich des Bahnhofs Ebenhausen-Schäftlarn kollidiert. Wie es zu dem Vorfall auf der eingleisigen Strecke kommen konnte, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Eine S-Bahn war Richtung München, die andere Richtung Wolfratshausen unterwegs.
Auch zur Identität des Toten machte die Polizei zunächst keine Angaben.
Zuerst hatte es seitens der Deutschen Bahn geheißen, dass sich zwischen den Stationen Ebenhausen-Schäftlarn und Baierbrunn "Gegenstände auf der Strecke" befänden.
Nach dem Unfall musste die Strecke gesperrt werden. Derzeit ist ein Schienenersatzverkehr mit Bussen im Einsatz. Auch die angrenzende Bundesstraße B11 wurde voll gesperrt. Am Abend bestätigte ein Polizeisprecher, dass man mit einem Großaufgebot von 200 Einsatzkräften vor Ort sei, die bei der Räumung helfen sollen. Es wird erwartet, dass die Bergungs- und Rettungsmaßnahmen bis in die Nacht hinein andauern werden.