In Österreich und der Schweiz sind umfangreiche Öffnungsschritte geplant. Besonders die Tourismus-Branche übt Druck auf die Regierungen aus. In den Niederlanden fallen am Freitag viele Restriktionen weg.
In Österreich hat die Regierung beschlossen, fast alle Corona-Regeln zum 5. März zu lockern. Bleiben soll allerdings die FFP2-Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr und in Lebensmittelgeschäften sowie in Gesundheitseinrichtungen und in Alten- und Pflegeheimen.
Am 5. März wird die bisherige Sperrstunde um 22 Uhr beendet und auch die Nachtgastronomie soll wieder öffnen dürfen.
Schon ab dem kommenden Wochenende gilt die 3G-Regel wieder in der Gastronomie. Das bedeutet, das auch wieder Ungeimpfte mit negativem Coronatest in Restaurants und Kneipen dürfen.
Die Regierung von Karl Nehammer reagiert auch auf Druck der Tourismus-Industrie, die um die Ski-Saison fürchtet.
Österreich hat mit 2.377 eine deutlich höhere 7-Tage-Inzidenz als Deutschland.
Die Lage in den Kliniken ist aber stabil.
In der Schweiz hat die Regierung die Maskenpflicht im Büro und die Nachweispflicht für Restaurants, Kinos und Fitnesscenter schon ab dem 17.2. aufgehoben. Die akute Phase sei vorbei, sagte Gesundheitsminister Alain Berset..
Lockerungen auch in den Niederlanden
Aufatmen in den Niederlanden. Die seit Dezember geltenden strengen Corona-Regeln werden ab diesem Freitag schrittweise aufgehoben. Zuerst dürfen Lokale, Kinos, Theater und Stadien wieder fast uneingeschränkt Besucher empfangen und bis 1 Uhr nachts statt nur bis 22 Uhr öffnen. Ausgenommen bliebt Wien.
Mit den Maßnahmen reagiert die Regierung in Den Haag auf sinkende Infektionszahlen und wachsenden Druck aus der Bevölkerung. Am Freitag in einer Woche soll mit der weitgehenden Abschaffung der Maskenpflicht und des Gesundheitspasses der letzte Öffnungsschritt folgen. Mund-Nasenschutz muss dann nur noch im öffentlichen Nahverkehr und in Flugzeugen getragen werden.
Klinik-Streik in Slowenien
Engpässe in Kliniken werden heute in ganz Slowenien erwartet. Gewerkschaften für das Gesundheitswesen haben im Konflikt um Lohnerhöhungen zu einem Streik aufgerufen.
4-Tage-Woche in Belgien
Belgien hat den Weg frei gemacht für eine Vier-Tage-Woche bei unveränderter Arbeitszeit, um Beschäftigten mehr Flexibilität und Freiheit zu gewähren. Der Schritt solle auch die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben verbessern, sagte Regierungschef Alexander de Croo. Das Fernziel sei eine Erhöhung der Berschäftigungsquote von derzeit 71 auf 80 Prozent im Jahr 2030. In Deutschland lag die Quote laut Statistischem Bundesamt zuletzt bei 75,5 %.