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Leiche im Koffer transportiert: Ex-Freund gesteht Femizid an Influencerin in Graz

Laut Polizei ist der Ex-Freund der getöteten Influencerin gest¨ändig
Laut Polizei ist der Ex-Freund der getöteten Influencerin gest¨ändig Copyright  @PolizeiSteiermark
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Von Kirsten Ripper & Euronews mit KronenZeitung, Kleine Zeitung, AP
Zuerst veröffentlicht am
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Laut der Justiz in Graz in Österreich hat der Ex-Freund der getöteten Influencerin Stefanie P. den Mord an der jungen Frau gestanden. Er hatte ihre Leiche in einem Koffer nach Slowenien transportiert und dort im Wald verscharrt.

Der Ex-Freund der österreichischen Influencerin Stefanie P. hat gestanden, die 31-Jährige nach einer Weihnachtsfeier in deren Wohnung in Graz erwürgt zu haben. Das berichten mehrere Medien.

Der ebenfalls 31-jährige frühere Speditionsangestellte und Kellner Patrick M. hat die Influencerin offenbar aus Eifersucht ermordet. Die beiden sollen eine On-Off-Beziehung gehabt haben. Ihre Leiche hat er offenbar in einem Koffer weggeschafft.

Das Verschwinden von Stefanie P. hatte viele Menschen nicht nur in Österreich eine Woche lang bewegt.

Die laut Polizei "zuverlässige" junge Frau war am 23. November nicht zu einem Fototermin erschienen. Ihr Handy wurde in einem Gebüsch in der Nähe ihres Wohnortes in einer Hochhaussiedlung in Graz gefunden. Zunächst sah das Ermittlungsteam in der Wohnung keine Hinweise auf eine Gewalttat.

Ein Koffer im Auto des Verdächtigen

Doch dann zeigten Bilder von der Grenze nach Slowenien das Auto des Ex-Freundes. Der Verdächtige war bei der Ein- und bei der Ausreise nach Slowenien von Überwachungskameras gefilmt worden. Auf dem Video der Einreise ist auf der Rückbank seines Autos ein Koffer zu sehen.

Diesen Koffer fand die slowenische Polizei dann in einem Waldstück, in dem die Leiche der jungen Frau verscharrt war.

Das Fahrzeug von Patrick M. war am 24.11. in Slowenien bei einem Kasino entdeckt worden – der Besitzer hatte es anscheinend selbst in Brand gesetzt. Der Tatverdächtige wurde festgenommen.

Inzwischen wird der Verdächtige von der in Österreich bekannten Anwältin Astrid Wagner verteidigt, wie die Kronenzeitung berichtet. "Mein Klient ist völlig gebrochen, er versteht das Geschehene nicht", sagt die Juristin. "Er schluchzt ununterbrochen, dass er Stefanie P. unendlich geliebt hat – und noch immer liebt."

Patrick M. droht eine lebenslange Haftstrafe.

In Österreich ist die Zahl der Femizide zuletzt zurückgegangen. Laut Bundesministerium des Inneren wurden vom 1. Januar bis 15. November 2025 offiziell 15 Morde an Frauen durch häusliche Gewalt verzeichnet, während es im gleichen Zeitraum des Vorjahres 22 Morde waren. Erklärt wird der Rückgang der allgemeinen Mordrate in Österreich Studien zufolge vor allem mit verbesserter Strafverfolgung und Sozialpolitik.

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