Vor sechs Tagen ist Russland in die Ukraine eingefallen. Die Truppen rücken weiter auf Kiew vor, ein Militärkonvoi hat laut Satellitenbildern Kurs auf die Hauptstadt genommen. Die neuen Entwicklungen des Kriegs in der Ukraine gibt es in diesem Liveblog.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Luftangriff auf den Fernsehturm in Kiew verurteilt. Der Sendemast steht an einem symbolträchtigen Ort des Zweiten Weltkriegs - nämlich beim Babyn Jar Holocaust Memorial - in der ukrainischen Hauptstadt.
Nach Angaben der ukrainischen Rettungsdienste sind am Dienstag im Zentrum von Charkiw mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen und 20 weitere verletzt worden. Russland hatte zuvor den Beschuss der zweitgrößten Stadt des Landes verstärkt.
Ein Konvoi russischer Panzer, Artillerie und Unterstützungsfahrzeuge mit einer Länge von etwa 65 Kilometern bewegt sich weiter auf Kiew zu. Das zeigen Satellitenbilder. Nach eigenen Angaben plant Moskau, wichtige Sicherheitsinfrastrukturen anzugreifen.
Militärexperten vermuten, Russland könne wie im Krieg in Syrien Kiew einkesseln und aushungern wollen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rief die Europäische Union in einer emotionalen Ansprache an die Abgeordneten des Europäischen Parlaments auf, "zu beweisen, dass Sie an unserer Seite sind".
Alle Entwicklungen an diesem Dienstag im Liveblog.
In diesem Ticker finden Sie weitere Informationen zum Krieg Russlands in der Ukraine
- Charkiw im Osten des Landes unter schwerem Beschuss - Rakete schlägt auf Freiheitsplatz ein. Es ist die Rede von vielen Toten. Kämpfe werden auch aus Kiew und Mariupol gemeldet.
- EIn gewaltiger russischer Militärkonvoi aus Panzern und anderen Fahrzeugen rollt auf Kiew zu, auch in anderen Teilen des Landes dauerten die Gefechte an.
- Der Internationale Strafgerichtshof ICC in Den Haag will wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen in der Ukraine ermitteln
- Am Montag hatten die Delegationen aus Russland und der Ukraine 5 Stunden lang in Belarus verhandelt. Doch beide Seiten stellten Forderungen, die für die jeweils andere Seite inakzeptabel sind.
Der ukrainische Präsident hat sich in einem Tweet zu dem Luftangriff auf einen Fernsehturm in der Hauptstadt geäußert.
In Babyn Yar befindet sich ein Massengrab, in dem vor allem jüdische Opfer liegen, die im Zweiten Weltkrieg von Nazi-SS-Kommandos getötet wurden.