Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

Krieg in der Ukraine: "Russland hält 400.000 in Mariupol als Geiseln"

Krieg in der Ukraine: "Russland hält 400.000 in Mariupol als Geiseln"
Copyright  DIMITAR DILKOFF/AFP
Copyright DIMITAR DILKOFF/AFP
Von Evelyn Laverick
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
Diesen Artikel teilen Kommentare
Diesen Artikel teilen Close Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopieren Copy to clipboard Copied

Russland bietet neue Evakuierungskorridore an: Zivilisten spollen Kiew, Tschernihiw, Sumy, Charkiw, Mariupol und andere mit der Ukraine ausgehandelten Städten verlassen können.

WERBUNG

+++ Verfolgen Sie die neuesten Entwicklungen zur Lage in der Ukraine weiter unten im Liver-Ticker +++

Der Außenminister der Ukraine macht Russland schwere Vorwürfe wegen der dramatischen Lage in Mariupol. Dmytro Kuleba schreibt auf Twitter, Russland halte dort 400.000 Menschen als Geiseln, indem es Hilfskorridore verhindere. Mindestens 3.000 Babys in der Stadt benötigten dringend Nahrung und Lebensmittel.

Russland hatte zuvor eine weitere Waffenruhe angekündigt und sich bereit erklärt, Evakuierungskorridore aus Kiew, Tschernihiw, Sumy, Charkiw, Mariupol und anderen mit der Ukraine ausgehandelten Städten zu öffnen. Auch die Ukraine stimmte einer Waffenruhe in diesen Gebieten bis 20 Uhr zu.

Jüngste Versuche, der Zivilbevölkerung beim Verlassen der umkämpften Gebiete zu helfen, hatten unterschiedliche Ergebnisse. Rund 5.000 Menschen wurden aus der Stadt Sumy nach Poltawa evakuiert, darunter 1.700 ausländische Studenten.

Aus Mariupol allerdings kehrten Busse, die Zivilisten evakuieren sollten, leer zurück. Russische Truppen sollen auf den ukrainischen Konvoi geschossen haben, der humanitäre Hilfsgüter transportierte und dann die Menschen auf der Rückfahrt hätte abtransportieren sollen.

Beide Seiten geben sich gegenseitig die Schuld dafür, dass die Waffenruhe nicht hält und dass es Fehlinformationen über die humanitären Korridore gibt. Der Einsatzleiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Dominik Stillhart, berichtete in der BBC von der Gefahr von Minen. Einige IKRK-Mitarbeiter hätten am Sonntag versucht, Mariupol auf einer vereinbarten Route zu verlassen, hätten aber festgestellt, dass "die ihnen angezeigte Straße vermint war".

Der russische Generaloberst Michail Mizinzew hat vorgeschlagen, eine Hotline einzurichten, um die Evakuierungen zu koordinieren.

Russland hat in der Nacht den Beschuss von Kiewer Vorstädten verstärkt. Familien suchen weiter Schutz in den U-Bahnstationen der Hauptstadt. Es wird vermutet, dass sich die russischen Streitkräfte auf den Sturm auf die Hauptstadt in den kommenden 24 bis 96 Stunden vorbereiten.

Live beendet

Mehr Informationen zu Tag 14 von Russlands Krieg in der Ukraine finden Sie in diesem Liveblog.

Viele Berichte kommen aus den sozialen Medien. Wir geben die Quellen an, weil viele nicht unabhängig geprüft werden kann.
  • Russland verspricht weitere "sichere Korridore" zur Evakuierung von Zivilpersonen an diesem Mittwoch.
  • Doch wurden rund um Mariupol auch Konvois angegriffen - die Situation in der von russischen Truppen besetzten Stadt bleibt dramatisch.
  • Laut ukrainischem Verteidigungsministerium sind bei den Kämpfen mehrere hochrangige russische Militärs getötet worden - darunter Generalmajor Vitaly Gerasimov, erster stellvertretender Befehlshaber der 41. russischen Armee
  • Am Donnerstag, den 10. März, sollten sich der russische und der ukrainische Außenminister - Sergei Lawrow und Dmytro Kuleba - in Ankara in der Türkei  treffen.
Diesen Artikel teilen
Ukrainische Medien teilen ein Video, das den Angriff auf eine Geburtsklinik zeigen soll.
Diesen Artikel teilen
Doch Wehrpflichtige aus Russland in der Ukraine
Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums Igor Konachenko erklärte: "Leider wurden mehrere Fakten über die Anwesenheit von Wehrpflichtigen in den Einheiten der russischen Streitkräfte aufgedeckt, die an einer speziellen Militäroperation auf dem Gebiet der Ukraine teilnehmen. Fast alle diese Soldaten sind bereits in das russische Hoheitsgebiet zurückgezogen worden. Zur gleichen Zeit griff eine Sabotagegruppe des nationalen Bataillons eine der Einheiten an, die für die logistische Unterstützung zuständig waren. Eine Reihe von Soldaten, darunter auch Wehrpflichtige, wurden gefangen genommen. Derzeit werden umfassende Maßnahmen ergriffen, um die Entsendung von Wehrpflichtigen in Kampfgebiete und die Freilassung von gefangenen Soldaten zu verhindern."
 
Diesen Artikel teilen
The Kyiv Independent schreibt, dass Russland in Kherson 400 ukrainische Bürger festgenommen habe.
Diesen Artikel teilen
Der Außenminister der Ukraine schreibt zu den Problemen am stillgelegten AKW Tschernobyl, dass die Notstrom-Aggregate nur für 48 Stunden ausreichten.
Diesen Artikel teilen
Der ukrainische Außenminister schreibt auf Twitter, Russland halte in Mariupol 400.000 Menschen als Geiseln und blockiere Hilfsgüter sowie die Evakuierung. Mindestens 3.000 Babys brauchten dringend Nahrung und Medikamente.
Diesen Artikel teilen


Die Europäische Union hat die "moralische Pflicht", die Ukraine zu einem Mitgliedstaat zu machen und sollte den Einsatz militärischer Mittel gegen die russische Aggression in Erwägung ziehen, das sagt Kaja Kallas, die Ministerpräsidentin von Estland.

In ihrer Rede im EU-Parlament in Straßburg erklärte Kallas, die EU habe sich "in einer Woche mehr verändert als in 30 Jahren" und forderte Brüssel auf, in modernste Verteidigungstechnologie zu investieren.
"Bei der Verstärkung der europäischen Verteidigung müssen wir innerhalb der EU einen Konsens darüber finden, dass der beste Weg zum Frieden manchmal die Bereitschaft ist, militärische Gewalt anzuwenden", sagte sie.
Estlands Ministerpräsidentin Kaja Kallas im EU-Parlament - AP Photo/Pascal Bastien
Diesen Artikel teilen
Netzbetreiber: AKW Tschernobyl ist ohne Strom
Laut des ukrainischen Netzbetreibers Ukrenerho ist das ehemalige ukrainische Atomkraftwerk Tschernobyl rund zwei Wochen nach der Einnahme durch russische Einheiten von der Stromversorgung abgeschnitten. Durch Beschuss seien Stromleitungen beschädigt worden. Kampfhandlungen nördlich von Kiew verhindern demnach aktuell alle Reparaturarbeiten. Noch heute werden in Tschernobyl radioaktive Abfälle gelagert.

Kontakt zu Tschernobyl verloren - AKW unter Kontrolle Russlands

euronewsDie Datenfernübertragung aus Tschernobyl ist laut IAEO unterbrochen.
Diesen Artikel teilen

Zum Kämpfen in die Ukraine: 14.500 Menschen eingereist 


Nach Angaben des ukrainischen Militärs sind in den vergangenen Tagen etwa 14.500 Menschen zum Kampfeinsatz in die Ukraine eingereist. 12.000 von ihnen seien heimkehrende Ukrainer, die sich der Landesverteidigung anschließen wollten, teilte die Armee am Mittwoch in Kiew mit. Zudem erwartet die Regierung in Kiew zahlreiche Ausländer, die eine sogenannte internationale Legion bilden könnten.


Diesen Artikel teilen
Die Ukraine und Russland haben sich auf sechs Fluchtkorridore geeinigt, bei denen bis 20 Uhr heute Abend eine Waffenruhe gelten sollte.
Diesen Artikel teilen
Das ukrainische Verteidigungsministerium verbreitet Fotos von zerstörten russischen Militärfahrzeugen.
Diesen Artikel teilen
Der Außenminister der Ukraine berichtet auf Twitter von einem Telefongespräch mit Annalena Baerbock. Er fodert mehr Druck auf Russland.
Diesen Artikel teilen
Zwar hat der Fluchtkorridor aus Sumy am Dienstag etwa 6.000 Menschen zur Flucht verholfen, doch Kyiv Independent berichtet von 22 Menschen, die durch Luftangriffe getötet wurden.
Diesen Artikel teilen
Um aus Kiew herauszukommen, brauchen die Menschen keine Bahntickets mehr, aber am Bahnhof herrscht Chaos, weil Tausende die Hauptstadt verlassen wollen.
Diesen Artikel teilen
Wolodymyr Selenskyj hatte heute auch mit dem israelischen Regierungschef Naftali Bennett telefoniert.
Diesen Artikel teilen
Laut Angaben der ukrainischen Regierung ist der humanitäre Korridor von Saporischschja nach Mariupol beschossen worden.
Diesen Artikel teilen
Das ukrainische Außenministerium leitet die Botschaft von Ursula von der Leyen weiter.
Diesen Artikel teilen
Die ukrainischen Behörden melden erste Evakuierungen aus Sumy.

Sumy · Sumy Oblast, Ukraine, 40000

Sumy · Sumy Oblast, Ukraine, 40000Sumy Oblast, Ukraine, 40000
Diesen Artikel teilen
DIE WHO versucht die humanitär Notalge in der Ukraine zu koordinieren.
Diesen Artikel teilen
Wie Kyiv Post meldet, haben 1,7 Millionen Frauen und Kinder die Ukraine verlassen. Andere Quellen gehen von inzwischen 2 Millionen aus der Ukraine Geflüchteten aus.
Diesen Artikel teilen
Laut JEUNE AFRIQUE bedroht der Krieg in der Ukraine die ohnehin schon angespannte Situation in Libyen, denn Russland entscheidender Machtfaktor in dem Land.
Diesen Artikel teilen
Außenminister der baltischen Staaten beraten über Krieg in der Ukraine.
Diesen Artikel teilen
Hoffnung auf humanitäre Korridore: Die Ukraine verspricht, den humanitären Korridor von Sumy nach Poltawa an diesem 8. März zu gewährleisten, das sagte die stellvertretende Premierministerin der Ukraine Irina Vereshchuk.
Diesen Artikel teilen
Dieses Video zeigt offenbar die Zerstörung von Wohnhäusern in Sumy zwischen Charkiw und Kiew an diesem Dienstagmorgen. Nexta ist ein Sender der belarussischen Opposition, der zur Zeit vor allem über den Krieg in der Ukraine berichtet.
Diesen Artikel teilen
Die Titelseite des NEW YORKER diese Woche...
Diesen Artikel teilen
Der ukrainische Außenminister berichtet auf Twitter von einem Telefongespräch mit dem EU-Außenbeauftragten und fordert weitere Sanktionen gegen Russland.
Diesen Artikel teilen
Bei dem russischen Bombenangriff auf ein Wohnviertel in Sumy östlich von Kiew sind nach ukrainischen Angaben auch Kinder getötet worden. Die Stadtverwaltung nennt mindestens 10 Tote.
Diesen Artikel teilen
Der ehemalige Mitarbeiter der Böll-Stiftung in Kiew berichtet auf Twitter von einem geleakten Telefonanfruf eines russischen Offiziers, der seiner Frau angeblich verspricht,, ihr Pelzmäntel  mitzubringen, den er in einer Luxusvilla in einem Vorort von Kiew erbeutet habe.  
Diesen Artikel teilen
Katapult-Magazin ermöglicht es Journalisten aus der Ukraine weiterzuarbeiten. Sie berichten von vielen Menschen, die im Krieg in der Ukraine bereits ihr Leben verloren haben - wie der 26 Jahre altenMitarbeiterin eines Tierheimes, in dem die junge Frau die Hunde füttern wollte,
Diesen Artikel teilen
Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Diesen Artikel teilen Kommentare

Zum selben Thema

Schlupfloch Belgrad: Air Serbias Direktflüge nach Moskau boomen

"Der Feind zielte auf unsere Infrastruktur" - Moskau startet Großangriff auf Ukraine

Munition für Patriot und HIMARS: Ukraine erwartet 2,9 Mrd. € für US-Waffen