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Geheimer FSB-Bericht zu Putins Krieg? "Bis zum Hals in der Sch..."

Russischer Panzer in der Ukraine
Russischer Panzer in der Ukraine Copyright  AFP PHOTO / RUSSIAN DEFENCE MINISTRY / HANDOUT
Copyright AFP PHOTO / RUSSIAN DEFENCE MINISTRY / HANDOUT
Von Euronews mit Twitter, dpa, AP
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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In Russland ist offenbar ein FSB-Bericht geleakt worden, in dem der Geheimdienst eine Niederlage "wie die Nazi-Deutschlands im Zweiten Weltkrieg" in der Ukraine voraussagt.

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Im Internet ist ein Bericht mit einer düsteren Prognose zum Krieg in der Ukraine aus russischer Sicht aufgetaucht, den ein Geheimdienstmitarbeiter des FSB verfasst haben soll. Darin wird in drastischen Worten beschrieben, dass der Blitzkrieg gescheitert sei, mehr als 10.000 russische Soldaten seien schon getötet worden. Russland stehe vor einer Niederlage wie der Nazideutschlands im Zweiten Weltkrieg.

Wörtlich heißt es in dem mutmaßlichen FSB-Bericht: "Wir stecken bis zum Hals in der Scheiße".

Viele fragen sich jetzt: Ist das Dokument echt oder gut gemachte ukrainische Propaganda?

In dem vermeintlichen Leak, den Igor Sushko - ein ehemaliger GT3-Rennfahrer - auf Twitter ins Englische übersetzt hat, steht auch, dass der FSB nicht über Putins Angriff auf die Ukraine informiert worden sei. "Ich kann nicht sagen, was die Verantwortlichen zu der Entscheidung bewogen hat, diese Operation (Invasion in der Ukraine) durchzuführen, aber jetzt geben sie uns (dem FSB) die Schuld. Wir werden für unsere Analysen gescholten. In letzter Zeit wurden wir zunehmend unter Druck gesetzt, mehr Berichte zu erstellen."

Publik gemacht hat das Dokument Wladimir Osechkin, der Gründer der russischen Menschenrechts-NGO "gulagu.net", die Korruption in Russland zu bekämpfen versucht. Osechkin lebt seit 2015 in Frankreich.

Ein Journalist des Investigativ-Portals "Bellingcat" ist nach Nachfragen bei FSB-Mitarbeitern von der Echtheit des Dokuments überzeugt.

"Kadyrow hat den Verstand verloren"

In der englischen Übersetzung des vermeintlichen Leaks geht es auch um den Präsidenten der Teilrepublik Tschetschenien Ramsan Kadyrow, der nach Ansicht von Experten in Moskau immer mehr an Macht gewinnt.

Ein tschetschenisches Kommando hatte kurz nach Beginn der russischen Invasion laut ukrainischen Berichten versucht, Wolodymyr Selenskyj töten zu lassen.

Dazu steht in dem mutmaßlichen FSB-Bericht: "Kadyrow hat den Verstand verloren. Wir (FSB) standen kurz vor einem Konflikt mit ihm, weil die Ukrainer behaupteten, sie hätten vom FSB Informationen über seine Männer in Kiew erhalten. Kadyrows Truppe wurde völlig zerschlagen, bevor sie überhaupt eine Chance hatte zu kämpfen, und sie wurde in Stücke gesprengt. Mir liegen keine Informationen vor, dass es sich um ein FSB-Leak in der Ukraine handelte, daher würde ich die Wahrscheinlichkeit auf 1-2 % schätzen, kann diese Möglichkeit aber nicht völlig ausschließen."

Anfang März hatte das Verteidigungsministerium in Moskau ein Video einer Militäroperation bei Kiew veröffentlicht, das russische Panzer auf schneebedecktem Gelände zeigte. Allerdings lag an diesem Tag gar kein Schnee im Umkreis der ukrainischen Hauptstadt - wie Korrespondenten vor Ort berichteten.

Der Krieg wird fast immer begleitet von der Propaganda der beteiligten Seiten. Nach Ansicht von Analysten hat die Ukraine auf dem Feld der Kommunikation einen deutlichen Vorteil gegenüber dem viel mächtigeren russischen Angreifer.

Live beendet

Mehr Informationen zu Tag 14 von Russlands Krieg in der Ukraine finden Sie in diesem Liveblog.

Viele Berichte kommen aus den sozialen Medien. Wir geben die Quellen an, weil viele nicht unabhängig geprüft werden kann.
  • Russland verspricht weitere "sichere Korridore" zur Evakuierung von Zivilpersonen an diesem Mittwoch.
  • Doch wurden rund um Mariupol auch Konvois angegriffen - die Situation in der von russischen Truppen besetzten Stadt bleibt dramatisch.
  • Laut ukrainischem Verteidigungsministerium sind bei den Kämpfen mehrere hochrangige russische Militärs getötet worden - darunter Generalmajor Vitaly Gerasimov, erster stellvertretender Befehlshaber der 41. russischen Armee
  • Am Donnerstag, den 10. März, sollten sich der russische und der ukrainische Außenminister - Sergei Lawrow und Dmytro Kuleba - in Ankara in der Türkei  treffen.
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Ukrainische Medien teilen ein Video, das den Angriff auf eine Geburtsklinik zeigen soll.
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Doch Wehrpflichtige aus Russland in der Ukraine
Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums Igor Konachenko erklärte: "Leider wurden mehrere Fakten über die Anwesenheit von Wehrpflichtigen in den Einheiten der russischen Streitkräfte aufgedeckt, die an einer speziellen Militäroperation auf dem Gebiet der Ukraine teilnehmen. Fast alle diese Soldaten sind bereits in das russische Hoheitsgebiet zurückgezogen worden. Zur gleichen Zeit griff eine Sabotagegruppe des nationalen Bataillons eine der Einheiten an, die für die logistische Unterstützung zuständig waren. Eine Reihe von Soldaten, darunter auch Wehrpflichtige, wurden gefangen genommen. Derzeit werden umfassende Maßnahmen ergriffen, um die Entsendung von Wehrpflichtigen in Kampfgebiete und die Freilassung von gefangenen Soldaten zu verhindern."
 
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The Kyiv Independent schreibt, dass Russland in Kherson 400 ukrainische Bürger festgenommen habe.
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Der Außenminister der Ukraine schreibt zu den Problemen am stillgelegten AKW Tschernobyl, dass die Notstrom-Aggregate nur für 48 Stunden ausreichten.
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Der ukrainische Außenminister schreibt auf Twitter, Russland halte in Mariupol 400.000 Menschen als Geiseln und blockiere Hilfsgüter sowie die Evakuierung. Mindestens 3.000 Babys brauchten dringend Nahrung und Medikamente.
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Die Europäische Union hat die "moralische Pflicht", die Ukraine zu einem Mitgliedstaat zu machen und sollte den Einsatz militärischer Mittel gegen die russische Aggression in Erwägung ziehen, das sagt Kaja Kallas, die Ministerpräsidentin von Estland.

In ihrer Rede im EU-Parlament in Straßburg erklärte Kallas, die EU habe sich "in einer Woche mehr verändert als in 30 Jahren" und forderte Brüssel auf, in modernste Verteidigungstechnologie zu investieren.
"Bei der Verstärkung der europäischen Verteidigung müssen wir innerhalb der EU einen Konsens darüber finden, dass der beste Weg zum Frieden manchmal die Bereitschaft ist, militärische Gewalt anzuwenden", sagte sie.
Estlands Ministerpräsidentin Kaja Kallas im EU-Parlament - AP Photo/Pascal Bastien
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Netzbetreiber: AKW Tschernobyl ist ohne Strom
Laut des ukrainischen Netzbetreibers Ukrenerho ist das ehemalige ukrainische Atomkraftwerk Tschernobyl rund zwei Wochen nach der Einnahme durch russische Einheiten von der Stromversorgung abgeschnitten. Durch Beschuss seien Stromleitungen beschädigt worden. Kampfhandlungen nördlich von Kiew verhindern demnach aktuell alle Reparaturarbeiten. Noch heute werden in Tschernobyl radioaktive Abfälle gelagert.

Kontakt zu Tschernobyl verloren - AKW unter Kontrolle Russlands

euronewsDie Datenfernübertragung aus Tschernobyl ist laut IAEO unterbrochen.
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Zum Kämpfen in die Ukraine: 14.500 Menschen eingereist 


Nach Angaben des ukrainischen Militärs sind in den vergangenen Tagen etwa 14.500 Menschen zum Kampfeinsatz in die Ukraine eingereist. 12.000 von ihnen seien heimkehrende Ukrainer, die sich der Landesverteidigung anschließen wollten, teilte die Armee am Mittwoch in Kiew mit. Zudem erwartet die Regierung in Kiew zahlreiche Ausländer, die eine sogenannte internationale Legion bilden könnten.


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Die Ukraine und Russland haben sich auf sechs Fluchtkorridore geeinigt, bei denen bis 20 Uhr heute Abend eine Waffenruhe gelten sollte.
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Das ukrainische Verteidigungsministerium verbreitet Fotos von zerstörten russischen Militärfahrzeugen.
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Der Außenminister der Ukraine berichtet auf Twitter von einem Telefongespräch mit Annalena Baerbock. Er fodert mehr Druck auf Russland.
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Zwar hat der Fluchtkorridor aus Sumy am Dienstag etwa 6.000 Menschen zur Flucht verholfen, doch Kyiv Independent berichtet von 22 Menschen, die durch Luftangriffe getötet wurden.
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Um aus Kiew herauszukommen, brauchen die Menschen keine Bahntickets mehr, aber am Bahnhof herrscht Chaos, weil Tausende die Hauptstadt verlassen wollen.
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Wolodymyr Selenskyj hatte heute auch mit dem israelischen Regierungschef Naftali Bennett telefoniert.
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Laut Angaben der ukrainischen Regierung ist der humanitäre Korridor von Saporischschja nach Mariupol beschossen worden.
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Das ukrainische Außenministerium leitet die Botschaft von Ursula von der Leyen weiter.
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Die ukrainischen Behörden melden erste Evakuierungen aus Sumy.

Sumy · Sumy Oblast, Ukraine, 40000

Sumy · Sumy Oblast, Ukraine, 40000Sumy Oblast, Ukraine, 40000
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DIE WHO versucht die humanitär Notalge in der Ukraine zu koordinieren.
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Wie Kyiv Post meldet, haben 1,7 Millionen Frauen und Kinder die Ukraine verlassen. Andere Quellen gehen von inzwischen 2 Millionen aus der Ukraine Geflüchteten aus.
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Laut JEUNE AFRIQUE bedroht der Krieg in der Ukraine die ohnehin schon angespannte Situation in Libyen, denn Russland entscheidender Machtfaktor in dem Land.
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Außenminister der baltischen Staaten beraten über Krieg in der Ukraine.
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Hoffnung auf humanitäre Korridore: Die Ukraine verspricht, den humanitären Korridor von Sumy nach Poltawa an diesem 8. März zu gewährleisten, das sagte die stellvertretende Premierministerin der Ukraine Irina Vereshchuk.
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Dieses Video zeigt offenbar die Zerstörung von Wohnhäusern in Sumy zwischen Charkiw und Kiew an diesem Dienstagmorgen. Nexta ist ein Sender der belarussischen Opposition, der zur Zeit vor allem über den Krieg in der Ukraine berichtet.
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Die Titelseite des NEW YORKER diese Woche...
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Der ukrainische Außenminister berichtet auf Twitter von einem Telefongespräch mit dem EU-Außenbeauftragten und fordert weitere Sanktionen gegen Russland.
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Bei dem russischen Bombenangriff auf ein Wohnviertel in Sumy östlich von Kiew sind nach ukrainischen Angaben auch Kinder getötet worden. Die Stadtverwaltung nennt mindestens 10 Tote.
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Der ehemalige Mitarbeiter der Böll-Stiftung in Kiew berichtet auf Twitter von einem geleakten Telefonanfruf eines russischen Offiziers, der seiner Frau angeblich verspricht,, ihr Pelzmäntel  mitzubringen, den er in einer Luxusvilla in einem Vorort von Kiew erbeutet habe.  
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Katapult-Magazin ermöglicht es Journalisten aus der Ukraine weiterzuarbeiten. Sie berichten von vielen Menschen, die im Krieg in der Ukraine bereits ihr Leben verloren haben - wie der 26 Jahre altenMitarbeiterin eines Tierheimes, in dem die junge Frau die Hunde füttern wollte,
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