Europäer zahlen weiter russisches Gas in Euro

Die deutsche Regierung hat zurückhaltend auf das neue Dekret Putins reagiert. Wenn es vorliege, wolle Berlin es prüfen, hieß es. Unterdessen beharrt Kanzler Olaf Scholz auf einer Zahlung in Euro: "Wir haben die Verträge über Gaslieferungen angeschaut und darin steht, dass in Euro gezahlt wird. Ich habe in dem Gespräch mit dem russischen Präsidenten klar gemacht, dass das auch so bleiben wird."
Neben Deutschland dürften nach Worten von Italiens Ministerpräsident Mario Draghi auch alle anderen Staaten Europas russisches Gas weiter in Euro oder Dollar bezahlen.
"Ich beziehe mich auf die Worte Putins. Die bestehenden Verträge bleiben in Kraft. Europäische Firmen - ich habe nicht genau verstanden, ob er nur die EU meint - jedenfalls werden europäische Firmen weiter in Euro oder Dollar zahlen."
Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire sagte, sein Land zahle in Euro, so wie es vertraglich festgelegt sei. Le Maire sagte: "Wir akzeptieren nur das, was in den Verträgen steht."