Die Aktion ist Teil einer internationalen Kampagne des zivilen Ungehorsams, die vom 4. bis 9. April zeitgleich in 30 Ländern Städten stattfindet, unter anderem in Bern, Mailand und Turin.
Mitglieder der wissenschaftlichen Protestinitiave "Scientist Rebellion" haben in Berlin gegen die Klimapolitik der Bundesregierung protestiert und sich auf der Kronprinzenbrücke, die am Reichstagsgebäude über die Spree führt, angeklebt und angekettet.
Die Aktivist:innen in weißen Kitteln, darunter Forscher:innen und wissenschaftliche Mitarbeiter:innen an der Berliner Charité, hielten ein Transparent mit der Aufschrift "1,5 Grad ist tot. Klimarevolution jetzt".
Polizeiteams waren rund um die Brücke im Einsatz, um die Ketten zu durchschneiden und festgeklebte Hände und Füße mit Chemikalien loszulösen.
Die Aktion ist Teil einer internationalen Kampagne des zivilen Ungehorsams, die vom 4. bis 9. April zeitgleich in 30 Ländern Städten stattfindet, unter anderem in Bern, Mailand und Turin.
Auch in Madrid demonstrierten am Mittwoch rund 30 Klimaaktivisten vor dem Eingang des Parlaments für stärkere Maßnahmen gegen die globale Erderwärmung.
Hintergrund ist der jüngste Bericht des Weltklimarats, der davor warnt, dass die Begrenzung der Erderhitzung auf maximal 1,5 Grad nur noch durch eine drastische und sofortige Verringerung der Treibhausgasemissionen zu erreichen ist.
Die Klimaaktivist:innen bespritzten die Treppen des Parlamentsgebäudes mit roter Farbe, um ihrer Forderung auf eindringliche Weise Nachdruck zu verleihen.
Die Farbe sei biologisch abbaubar und ließe sich leicht von der Fassade des Parlaments entfernen, hieß es seitens der Veranstalter.