"State of the Union": Ist Europa bereit für die nächste Generation?

Diskusionsrunde bei der Koferenz "State of the Union" in Florenz
Diskusionsrunde bei der Koferenz "State of the Union" in Florenz Copyright Facebook/European University Institute
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Von Giorgia Orlandi
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Die internationale Konferenz "State of the Union" befasst sich mit den drängenden Fragen für die Zukunft Europas.

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In italienischen Florenz findet bis zum 7. Mai die internationale Konferenz "State of the Union statt", die sich mit den drängenden Fragen für die Zukunft Europas befasst. Eine Veranstaltung im Hybridformat neben der Konferenz vor Ort sind Teilnehmer:innen aus der ganzen Welt über eine Online-Plattform dazu geschaltet.

Der Titel der diesjährigen 12. Ausgabe lautet: "A Europe Fit for the Next Generation?" "Ist Europa bereit für die nächste Generation?"

"Es ist offensichtlich, dass viele der Strukturen, Institutionen und Mechanismen, die wir in der Vergangenheit hatten, angesichts der heutigen Welt nicht mehr ausreichen", sagt der ehemalige italienische Minister für europäische Angelegenheiten, Vincenzo Amendola.

"Einheit muss auch zu dringend benötigten Veränderungen führen"

Ich glaube an die Einheit, die für die Europäer von großem Wert ist. Aber diese Einheit muss auch zu dringend benötigten Veränderungen führen in den Bereichen Energie, Migration, New Economy, Investitionen, um unseren Kontinent widerstandsfähiger zu machen. Aber auch im Bereich der gemeinsamen europäischen Verteidigungspolitik, denn die Tragödie des Krieges ist auch auf unseren Kontinent zurückgekehrt."

Auch wenn das Thema Sanktionen gegen Russland nicht direkt zur Debatte steht, betonen viele Teilnehmer:innen der Konferenz, dass auch in diesem Bereich Einigkeit herrschen muss.

Die Motivation zur Überwindung der Differenzen ist sehr stark

Dazu Teresa Ribera Rodríguez, stellvertretende spanische Premierministerin und Ministerin für ökologischen Wandel: "Ich denke, wir sind in der Lage, diese Unterschiede zu überwinden. Wir haben es im Laufe der Jahre geschafft, und ich bin sicher, dass wir jetzt, in der aktuellen Krise, dazu in der Lage sein werden. Denn die Motivation zur Überwindung der Differenzen ist sehr stark.

Wir fragen uns jetzt, inwieweit das, was wir aktuell erleben - der Krieg und die Abhängigkeit von russischer Energie - eine Bedrohung ist, eine Bedrohung für unsere wichtigsten Werte, für unsere wichtigste Fähigkeit, Demokratie und Wohlstand aufzubauen. Und wir wissen, dass das Thema Energie der zentrale Punkt dieser Diskussionen ist.

Daher ist es sehr wichtig, dass wir zusammenhalten und auf einem einheitlichen Weg voranschreiten, um das, was wir aufbauen müssen, zu erreichen."

Euronews-Reporterin Giorgia Orlandi sagt: "Eine Botschaft, die sich bei den Diskussionen über die Energiepolitik abzeichnet, lautet, dass die EU auf einem unumkehrbaren Weg in Richtung Veränderung voranschreitet.

Aber was im Energiebereich geschieht, kann auch als Wegweiser für den Wandel in den anderen von der Krise betroffenen Sektoren dienen."

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