Werden wegen Lebensmittelengpässen die Sanktionen gegen Belarus und Russland gelockert?

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Die Vereinte Nationen bringen Zugeständnisse ins Gespräch, um Erzeugnisse aus Belarus, Russland und der Ukraine wieder auf den Weltmarkt zu bringen.

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Im Kampf gegen drohende weltweite Lebensmittelengpässe aufgrund des Krieges in der Ukraine streben die Vereinten Nationen eine Verhandlungslösung an. Im Gespräch sind auch Zugeständnisse für Belarus und Russland.

Getreide über Belarus nach Litauen?

Eine Möglichkeit wäre, ukrainisches Getreide über Belarus in die litauische Hafenstadt Klaipeda zu verfrachten, um es dort zu verschiffen.

Die Zeitung Wall Street Journal berichtet über das Vorhaben, die Sanktionen gegen belarussische Betriebe, die kaliumhaltige Dünger herstellen, für sechs Monate außer Kraft zu setzen.

UNO-Generalsekretär António Guterres betonte: Um Engpässe zu vermeiden, gebe es keine andere Lösung, als Lebensmittelerzeugnisse und Düngemittel aus Belarus, Russland sowie der Ukraine wieder auf dem Weltmarkt zu handeln.

Tichanowskaja: „Mit der belarussischen Bevölkerung zu sprechen und nicht mit westlichen Ländern"

Die belarussische Oppositionspolitikerin Swetlana Tichanowskaja ist nicht begeistert: „Unser Plan ist, das Regime so gut wie möglich mit politischer und wirtschaftlicher Ausgrenzung zu erschöpfen. Und auf der anderen Seite wollen wir der belarussischen Bevölkerung helfen: Den Medien, der Zivilgesellschaft und Initiativen, die gegen das Regime kämpfen. Unser Ziel ist, dass Lukaschenko die Gewalt in unserem Land einstellt, politische Gefangene freilässt und beginnt, mit der belarussischen Bevölkerung zu sprechen und nicht mit westlichen Ländern."

Die Europäische Union hat bereits vor gut einem Jahr durch Sanktionen die Einfuhr von Kali aus Belarus untersagt, um das Land für das gewaltsame Vorgehen bei oppositionellen Kundgebungen zu bestrafen.

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