Nicola Sturgeon will es wissen. Sie kündigt für Ende 2023 ein neues Referendum über eine Unabhängigkeit Schottlands von Großbritannien an.
Brexit, die Pandemie und Boris Johnsons Partys in der Downing Street - zuviel auf einmal für die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon. Sie kündigte an, ein neues Referendum über die Unabhängigkeit Schottlands durchführen zu wollen.
Sturgeon sagte, "ich wurde als Ministerpräsidentin vor über einem Jahr wiedergewählt mit dem Bekenntnis, den Menschen in Schottland die Wahl zu geben, ein unabhängiges Land zu werden. Die Menschen haben ein schottisches Parlament gewählt, in dem eine große Mehrheit dafür ist, unabhängig zu werden und für das Recht ist, darüber abzustimmen. Das schottische Parlament hat daher ein unbestreitbares demokratisches Mandat."
Nicola Sturgeon erinnert daran, dass Schottland sich im Referendum von 2016 klar gegen den Brexit ausgesprochen hat, dann aber die EU verlassen musste. Ein Schritt, der der schottischen Wirtschaft, dem Handel und öffentlichen Dienst sehr geschadet habe.
Obwohl sich Schottland im Volksentscheid von 2014 gegen die Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich aussprach, hätten sich die äußeren Umstände daher geändert. Nur durch eine Unabhängigkeit könne Schottland zurückkehren in die Europäische Union.