Griechenland als Vorreiter beim Transport von "grüner" Energie

Arbeiten an einem Strommast: Griechenland baut Energienetz aus
Arbeiten an einem Strommast: Griechenland baut Energienetz aus Copyright Un operario trabaja en una torre de energía
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Von Euronews
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Griechenland als Vorreiter beim Transport von "grüner" Energie aus Nordafrika nach Europa

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Ägypten ist zu einem wichtigen Energielieferanten für Europa geworden. Dabei steht Griechenland an vorderster Front, wenn es darum geht, das Solar- und Windpotenzial aus Afrika zu nutzen, um die Versorgung Europas zu sichern.

Der CEO von Power Transmission Operator, abgekürzt IPTO, Manos Manousakis, stellt euronews die wichtigsten Projekte vor.

Das griechische Stromnetz ist mit allen Elektrizitätssystemen der Nachbarländer und auch Italiens zusammengeschaltet. Derzeit wird eine zweite Verbindungsleitung mit Bulgarien gebaut, die die Kapazität des Energietransports zwischen den beiden Ländern verdoppeln wird, was in naher Zukunft eine wichtige Rolle spielen dürfte. Das Projekt wird Anfang 2023 abgeschlossen sein und kann bei möglichen Versorgungsschwierigkeiten im Winter helfen. Generell hängt der Stromfluss dabei von einem Marktalgorithmus ab. Jeden Tag wird er so berechnet, dass die Energie von dort, wo sie billiger ist, dorthin fließt, wo sie teurer ist, wovon die Endverbraucher profitieren
Manos Manousakis
CEO von IPTO

Weiters bereitet IPTO eine Unterwasser-Leitung vor, um Energie von den ägyptischen Solar- und Windfeldern nach Kreta, dann zum griechischen Festland und nach Mitteleuropa zu leiten

"Es ist klar geworden, dass es für die Energiewende in Europa von entscheidender Bedeutung ist, dass das in Nordafrika vorhandene Solar- und Windpotenzial genutzt wird, da es dort einen Überschuss gibt. Die dafür notwendige Technologie ist in den vergangenen Jahren ausgereift", so Manousakis.

Eine Stromleitung zwischen Griechenland, Zypern und Israel ist ebenfalls geplant. Der Bau des ersten Teils, zwischen Griechenland Zypern, wird noch in diesem Jahr beginnen.

"Die Energie wird bei diesem Projekt von Europa nach Zypern und in den Nahen Osten fließen. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, Energie von Israel nach Europa zu leiten, dies wird derzeit geprüft. Die Klimakrise ist da, und all diese Projekte, sei es aus Gründen der Versorgung oder des Energieumbaus, sind absolut notwendig und ich bin sicher, dass sie umgesetzt werden", so Manousakis.

Die Energie wird bei diesem Projekt von Europa nach Zypern und in den Nahen Osten fließen. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, Energie von Israel nach Europa zu leiten, dies wird derzeit geprüft. Die Klimakrise ist da, und all diese Projekte, sei es aus Gründen der Versorgung oder des Energieumbaus, sind absolut notwendig und ich bin sicher, dass sie umgesetzt werden
Manos Manousakis
CEO von IPTO

Griechenland spielt somit beim Transport und der Bereitstellung von "grüner" Energie in Europa eine unentbehrliche Rolle.

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