Nach Raketenangriff mit 17 Toten - Sorge wegen Gewalt in Syrien: Was plant die Türkei?

Beerdigung der Opfer in Al-Bab in Syrien
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Von Kirsten Ripper mit AFP
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Im Norden von Syrien sind bei einem Raketenangriff mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. Und die Türkei kündigt an, sie wolle ihre Beziehungen zur Assad-Regierung verbessern.

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Die Vereinten Nationen und UNICEF zeigen sich besorgt über die wachsende Gewalt im Norden von Syrien. Auch NGOs fordern eine Untersuchung des jüngsten Angriffs.

Laut Angaben der in Großbritannien ansässigen "Syrischen Beoachtungsstelle für Menschenrechte" sind in der vergangenen Woche durch einen Raketenangriff der syrischen Armee in Al-Bab mindestens 17 Menschen getötet worden - darunter Frauen und Kinder.

Al-Bab liegt unweit von Aleppo und in der Nähe der Grenze zur Türkei wird von pro-türkischen Oppositionsgruppen kontrolliert. Im Norden von Syrien fürchten die Kurden aber auch seit Monaten eine Offensive der Türkei.

Laut Beobachtern der syrischen Opposition haben die Türkei und ihre Verbündeten zuletzt vermehrt Drohnenangriffe durchgeführt. Offiziell bekämpft Ankara terroristische Gruppen in Syrien. Die Kurden der YPG (Volksverteidigungseinheiten - kurdisch Yekîneyên Parastina Gel) gelten in der Türkei als Terrororganisation, sie hatten aber im Kampf gegen die islamistische Terrororganisation ISIL (oder IS) mit dem Westen - auch mit Deutschland - zusammengearbeitet.

Die Regierung der Türkei erklärte, sie wolle die Beziehung zu Syriens Präsident Bashar al-Assad verbessern, um damit zum Frieden in der Region beizutragen. 

Diese Aussage bereitet allerdings den Kurden in Syrien Sorgen.

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