Deuschlands Schönheitschirurgen verzeichneten im vergangenen Jahr einen Anstieg der Gesichtsbehandlungen um 12,9 Prozent - besonders gefragt vor allem bei Jüngeren ist Botox.
Schönheitschirurgen in Deutschland haben im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg der Gesichtsbehandlungen um 12,9 Prozent verzeichnet. Das berichtet das Ärtzeblatt.
Vor allem kleinere Eingriffe wie Injektionen mit dem Nervengift Botox liegen im Trend, wie die Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) in Berlin mitteilte.
VDÄPC-Präsident Steffen Handstein erklärt die höhere Zahl der Gesichtsbehandlungen mit der Coronakrise. Er sagte: "Im zweiten Pandemiejahr erleben wir einen Boom an ästhetischen Eingriffen im Gesicht. Auch in Krisenzeiten jeglicher Art wünschen sich viele ein attraktives Äußeres."
Eine Umfrage des VDÄPC hat ergeben, dass sich jetzt vor allem Patientinnen und Patienten im Alter zwischen 20 und 35 Jahren mit Botulinum – also Botox – oder Hyaluron behandeln lassen, um Gesichtsfalten zu kaschieren.
Dabei berichten die Schönheitchirurgen, dass die jüngeren Leute häufig mit Fotos aus dem Internet ihre Wünschvorstellungen vorbringen, wobei Influencerinnen und Influencer eine große Rolle spielten. Offenbar sind Social Media in Pandemiezeiten mit Homeoffice für viele Menschen wichtiger geworden.
Letizia, die Frau des Königs von Spanien, gilt als ein Beispiel der prominenten Persönlichkeiten in Europa, die sich mit Botox behandeln lassen. Sie hat an diesem Donnerstag ihren 50. Geburtstag gefeiert.
Neues Konkurrenzprodukt zu Botox in den USA zugelassen
Und in den USA hat die Arzneimittelbehörde FDA gerade eine neue Substanz freigegeben, die ebenfalls Gesichtsfalten nach einer Injektione verschwinden lassen soll. Daxxify - so heißt das neue Produkt - enthält aber laut Insider.com anders als Botox kein menschliches Blut und keine tierischen Inhaltsstoffe. Dabei soll die gesichtsglättende Wirkung von Daxxify länger anhalten als bei Botox. Es ist von sechs bis neun Monate anhaltenden Effekten die Rede.