Kriegstag 232: Werden alle aus von Russland annektierter Stadt Cherson evakuiert?

Ukrainische Soldaten in von russischen Truppen verlassenen Schützengräben: Im Süden des Landes verzeichnen die Streitkräfte der Ukraine offenbar weitere militärische Erfolge.
In der seit März von Russland besetzten und inzwischen annektierten Stadt Cherson haben die von Moskau eingesetzten Behörden angesichts der nahenden Kampfhandlungen die Evakuierung von Zivilpersonen angeordnet. Cherson gehört zu den Regionen der Ukraine, in denen Russland ein umstrittenes Referendum abgehalten hat. Danach wurde die Region zu russischem Staatsgebiet erklärt, was weder die Ukraine noch die internationale Staatengemeinschaft anerkennen.
Auf Telegram forderte Wladimir Saldo sogar, alle Bewohnerinnen und Bewohner von Cherson, die dies wollten, sollten die Stadt verlassen können, um sich vor den Raketenangriffen in Sicherheit zu bringen.
Auch in Mikolajiw sowie in anderen Regionen geht der Beschuss durch Russland weiter.
Die von Iran an Russland gelieferten Kamikaze-Drohnen sind jetzt auch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingesetzt worden. Ob dadurch Menschen getötet oder verletzt wurden, war zunächst nicht klar.
Wie durch ein Wunder überlebt ein Kind sechs Stunden unter Trümmern
In Mykolajiw wurde ein fünfstöckiges Wohnhaus von russischen Raketen getroffen.
Rettungskräfte konnten einen elf Jahre alten unter den Trümmern verschütteten Jungen erst nach mehr als sechs Stunden bergen.
Wie durch ein Wunder hat das Kind den Angriff überlebt.