Rauchpilze über Mogadischu - Selbstmordattacken vor Ministerium

Frewillige Helfer bemühten sich nach den Anschlägen um die Rettung Verletzter
Frewillige Helfer bemühten sich nach den Anschlägen um die Rettung Verletzter Copyright Farah Abdi Warsameh/Copyright 2022 The AP. All rights reserved.
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Von Euronews mit AP, dpa
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Die Opferzahlen steigen unaufhörlich: zwei Selbstmordattentate in kurzem Abstand haben in Mogadischu etliche Zivilisten in den Tod gerissen - fünf Jahre nach einer ähnlich verheerenden Attacke in der selben belebten Gegend am somalischen Bildungsministerium.

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Bei zwei Selbstmordattentaten in Somalias Hauptstadt Mogadischu sind zahlreiche Menschen getötet und verletzt worden. Die verheerenden Autobomben-Anschläge ereigneten sich kurz hintereinander vor dem Bildungsministerium. Danach bekannte sich die islamistische Miliz Al-Shabaab zu den Attentaten.

Zum Zeitpunkt der Explosionen herrschte vor Ort reger Straßenverkehr, viele Menschen waren unterwegs. Ein nach der ersten Explosion herbeigeeilter Krankenwagen sei durch den zweiten Anschlag zerstört worden, berichtete ein Augenzeuge, Bei den meisten Opfern habe es sich um Zivilisten gehandelt. Viele von ihnen sollen Gäste eines voll besetzten Restaurants gewesen sein.

Am selben Ort hatten die Islamisten 2017 eine Lkw-Bombe gezündet und etwa 500 Menschen in den Tod gerissen. Zwei Jahre zuvor hatte die Miliz das Bildungsministerium gestürmt.

Die Al-Shabaab kontrollieren weite Teile im Zentrum und Süden Somalias. Seit mehreren Monaten geht die Regierung in Mogadischu mit einer militärischen Offensive gegen Al-Shabaab vor. Mit Unterstützung von bewaffneten Clans und Zivilisten konnte das somalische Militär zuletzt große Gebietsgewinne verbuchen. Somalia am Horn von Afrika gehört zu den ärmsten Ländern der Welt.

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