G7 machen bei Europas Preisdeckel für russisches Öl mit

Eine Preisobergrenze für Öl hatte es auf den internationalen Märkten in dieser Form bisher noch nicht gegeben.
Eine Preisobergrenze für Öl hatte es auf den internationalen Märkten in dieser Form bisher noch nicht gegeben. Copyright AP/Copyright 2022 The AP. All rights reserved.
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Von euronews mit dpa
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Eine Preisobergrenze von 60 US-Dollar pro Faß russisches Öl hatte die EU beschlossen. Jetzt unterstützen auch die sieben größten Industrienationen den Schritt.

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Der Preisdeckel der EU für Öl aus Russland findet wichtige Unterstützer. In der Nacht einigten sich die G7-Staaten und Australien darauf, den Deckel ebenfalls einzuführen. Russland soll gezwungen werden, sein Öl unter dem Marktpreis zu verkaufen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, sagte Ziel sei den Effekt der Wirtschaftssanktionen zu verstärken, die Einnahmen Russlands zu verringerndie weltweiten Energiemärkte zu stabilisieren

Die EU hatte sich auf eine Preisobergrenze von 60 US-Dollar pro Barrel geeinigt. Diese Marke soll nach Möglichkeit bereits ab Montag gelten. Ob die Maßnahme Erfolg hat, ist offen.

Um die Preisobergrenze durchzusetzen, soll geregelt werden, dass für russische Ölexporte wichtige Dienstleistungen künftig nur noch dann ungestraft geleistet werden dürfen, wenn der Preis des exportierten Öls die Preisobergrenze nicht überschreitet. Damit könne westliche Reedereien mit ihren Schiffen weiterhin russisches Öl in Drittstaaten wie Indien transportieren - so lange sie sich an diese Regel halten. Auch soll die Regelung für andere wichtige Dienstleistungen wie Versicherungen, technische Hilfe sowie Finanzierungs- und Vermittlungsdienste gelten. 

Die Preisobergrenze soll das bereits im Juni von der EU beschlossene Öl-Embargo gegen Russland ergänzen. Dieses sieht unter anderem vor, den Erwerb, die Einfuhr oder die Weiterleitung von Rohöl und bestimmten Erdölerzeugnissen aus Russland in die EU zu verbieten. Die Beschränkungen gelten ab dem 5. Dezember für Rohöl und ab dem 5. Februar 2023 für andere Erdölerzeugnisse. Es gibt allerdings einige Ausnahmeregelungen zum Beispiel für Ungarn.

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