Nach Selenskyjs Rede: US-Kongress beschließt Milliarden-Hilfe für Kiew

Russland hat acht Gebiete im Osten und Süden der Ukraine erneut angegriffen. Ukrainischen Behörden zufolge seien durch den russischen Beschuss mindestens 6 Menschen getötet. Unter anderem waren die Städte Kramatorsk, Luhansk, Charkiw, Cherson und Dnipropetrowsk betroffen. Auch in Stadt Bachmut in der östlichen Region Donezk gehen die erbittern Kämpfe zwischen der ukrainischen und der russischen Armee weiter.
Nach seiner Rückkehr aus Washington hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskyj mit einem Video auf seinem Telegram-Kanal an die Bürger seines Landes gewandt. Selenkyj hatte während seines US-Besuchs in einer leidenschaftlichen Rede vor dem Kongress für mehr Unterstützung für sein Land geworben. "Ihr Geld ist keine Wohltätigkeit, es ist eine Investition in die globale Sicherheit und Demokratie, mit der wir auf höchst verantwortungsvolle Weise umgehen", hatte Selenskyj vor beiden Kammern des Parlaments gesagt.
45 Milliarden US-Dollar für Kiew
Nun hat der US-Kongress einen neuen Haushalt der Regierung gebilligt, mit Milliarden-Hilfe für die Ukraine. Der neue Haushalt sieht für die Ukraine 45 Milliarden Dollar vor. US-Präsident Joe Biden muss das Gesetz noch unterschreiben, aber das soll dem Weißen Haus zufolge zeitnah passieren.
Die Verabschiedung des Haushaltsgesetzes ist ein Erfolg für den Demokraten. Der Etat sieht etwas mehr Unterstützung für die Ukraine vor, als Biden ursprünglich vom Kongress gefordert hatte.
Putin besucht Waffenfabrik
Russland hingegen sieht sich auf dem richtigen Weg. Kreml-Sprecher Dmitri Peskov sagte, der Krieg würde am Verhandlungstisch beendet, sobald Russland seine gesetzten Ziele für die sogenannte Spezialoperation erreicht habe. Sein Land habe "einen bedeutenden Fortschritt bei der Entmilitarisierung der Ukraine erzielt".
Russlands Präsident Wladimir Putin hingegen forderte die Waffenindustrie seines Landes dazu auf, die russische Armee mit der notwendigen Ausrüstung zu versorgen.
Die Ingenieure sollen die Waffen angesichts der Kampferfahrung, die in der Ukraine gesammelt worden sei, verbessern, sagte Putin nach dem Besuch in einer Waffen-Fabrik in Tula.