Die Anklagen lauten unter anderem Bildung einer kriminellen Vereinigung, Drogenhandel, Zuhälterei und Bedrohung. Dem Hauptangeklagten Frank Hanebuth drohen 13 Jahre Haft.
49 Mitglieder des rockerclubs Hells Angels stehen in Spanien vor Gericht, die Liste der Straftaten ist lang: Die Anklagen lauten unter anderem auf Bildung einer kriminellen Vereinigung, Drogenhandel, Zuhälterei und Bedrohung.
Allein für den Hauptangeklagten Frankl Hanebuth fordert die Anklage 13 Jahre Freiheitsentzug. Dutzende Angehörige der Hells Angels um den Ex-Rocker-Boss sollen am "Ballermann" auf Mallorca jahrelang schwere Straftaten begangen haben. Die Staatsanwaltschaft listet Geldwäsche, illegaler Waffenbesitz, Prostitution, Drogenhandel, Erpressung oder den Besitz gefälschter Papiere. Die beantragten Strafen summierten sich auf insgesamt mehr als 300 Jahre Haft.
Zahlreiche Mitangeklagte - überwiegend Deutsche, aber auch Türken, Spanier und Luxemburger - trafen ein Abkommen mit dem Gericht: sie haben Strafminderungen wie Geld- statt Haftstrafen gegen Gesrtändnisse ausgehandelt. Der Prozess in Madrid wird voraussichtlich mehrere Wochen dauern, mit Angeklagten wie dem prominentem Bandenchef Frank Hanebuth oder Abdelghani Youssafi wurde keine Einigung erzielt.