Der griechische Ministerpräsident hat vor Ort Aufklärung der Ursachen versprochen. Unterdessen ist der Verkehrsminister zurückgetreten.
Nach dem Zugunglück in Griechenland suchen Rettungsteams noch immer nach möglichen Überlebenden der Katastrophe. Bei dem Zusammenstoß sind nach jüngsten Angaben der Behörden mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen, viele weitere wurden verletzt.
Kyriakos Mitsotakis, Ministerpräsident des Landes sagte am Unfallort:
"Wir werden die Ursachen für diese Tragödie herausfinden und alles in unserer Macht Stehende tun, damit sich so etwas nicht wiederholt."
Verkehrsminister zurückgetreten
Zuletzt hatte der Verkehrsminister des Landes die politsche Verantwortung übernommen und war zurückgetreten.
Ioannis Xanthopoulos, der Leiter der Rettungsteams vor Ort, sagte:
"Die ersten beiden Wagen des Zuges und die Lokomotive sind zu einem Block zusammengeschoben worden. Es hat gebrannt und die Annäherung an den Unfallort war sehr schwierig. Dann haben wir das Feuer gelöscht. Aber wir konnten nicht rechtszeitig vordringen, weil die Hitze zu groß war."
Zwei Züge rasten ineinander
In Larissa waren mitten in der Nacht zwei Züge auf demselben Gleis frontal kollidiert. Es handelte sich einerseits um einen Personenzug mit Ziel Thessaloniki und um einen Güterzug.
An der Unglücksstelle war auch Euronews-Reporter Apostolos Staikos:
"Feuerwehrleute und Rettungskräfte kämpfen weiter und suchen nach Opfern. Angehörige der Passagiere treffen in der Region ein, während das Unglück auch zu einem heftigen politischen Konflikt führt. Alle sagen, dass die Katastrophe hätte vermieden werden können."