Herausforderer Milatovic (37) gegen Amtsinhaber Djukanovic bei Stichwahl in Montenegro

Stichwahl in Montenegro am 2. April
Stichwahl in Montenegro am 2. April Copyright Risto Bozovic/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von Euronews Serbia mit dpa
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Djukanovic und Milatovic kämpfen um Montenegros höchstes Staatsamt.

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Die Präsidentschaftswahl in Montenegro hat in der ersten Runde noch keinen Sieger hervorgebracht: Amtsinhaber Milo Djukanovic und der Kandidat der proserbischen Partei «Europa jetzt!», Jakov Milatovic, gehen als die zwei Erstplatzierten am 2. April in eine Stichwahl. Djukanovic lenkt in wechselnden Funktionen schon jahrzehntelang die Geschicke Montenegros.

Milatovic sagte: "Ich war drei Jahre alt, als Djukanovic in die Politik Montenegros eintrat. Genug ist genug. Die Zeit ist gekommen, seiner Politik ein Ende zu setzen, - einer Politik, die nicht gut war, die uns spaltete, die uns ärmer gemacht hat und deretwegen viele Menschen Montenegro verlassen haben. - Ich werde am 2. April siegen. Es wird ein Sieg für ein freies Montenegro. Für ein schöneres, reicheres und gerechteres Land. Ein Sieg für uns alle."

Auch Djukanovic ist sich eines Sieges sicher. Er sagte, er sei davon überzeugt, dass er die Argumente auf seiner Seite habe und er auch diesen Gegenkandidaten bezwingen werde. Djukanovic hatte Montenegro 2006 in die Unabhängigkeit und 2017 in die Nato geführt.

Milatovic war im ersten Wahlgang auf 29 Prozent der Stimmen gekommen, Djukanovic auf 35.

Den dritten Platz belegte der Chef der offen proserbischen und prorussischen Demokratischen Front, Andrija Mandic, mit 19 Prozent der Stimmen. Noch in der Wahlnacht erklärte er seine Unterstützung für Milatovic in der Stichwahl gegen Djukanovic.

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