Bolsonaro ist zurück in Brasilien

Der ehemalige brasilianische Präsident Jair Bolsonaro spricht auf der Conservative Political Action Conference CPAC,  4. März 2023
Der ehemalige brasilianische Präsident Jair Bolsonaro spricht auf der Conservative Political Action Conference CPAC, 4. März 2023 Copyright Alex Brandon/Copyright 2023 The AP. All rights reserved.
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Nach drei Monaten Aufenthalt in den USA ist der brasilianische Ex-Präsident Jair Bolsonaro wieder in Brasilien. Entgegen den Erwartungen wurde der 68-Jährige am Flughafen Brasília nicht von Tausenden Anhängern, sondern nur von einer kleineren Gruppe begrüßt.

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Der brasilianische Ex-Präsident Jair Bolsonaro ist nach drei Monaten Aufenthalt in den USA wieder in Brasilien. 

Entgegen den Erwartungen wurde der 68-Jährige am Flughafen Brasília nicht von Tausenden Anhängern, sondern nur von einer kleineren Gruppe begrüßt. Es wurde erwartet, dass der rechte Ex-Präsident sich direkt zum Sitz seiner Liberalen Partei begibt. Die Sicherheitsmaßnahmen in der brasilianischen Hauptstadt waren aus Sorge vor gewalttätigen Demonstrationen verschärft worden.

Bolsonaro untrerlag in der Stichwahl um das Präsidentenamt im Oktober 2022 dem Linkspolitiker Luiz Inácio Lula da Silva. Zwei Tage vor dem Ende seiner Amtszeit zum Jahreswechsel flog Bolsonaro mit seiner Familie in die USA, wo er sich seitdem aufhielt. Medienberichten zufolge beantragte er ein sechsmonatiges Touristenvisum.

Am 8. Januar hatten Anhänger Bolsonaros, die den Wahlsieg Lulas nicht anerkennen wollten, Kongress, Regierungssitz und Obersten Gerichtshof in Brasília gestürmt und erhebliche Schäden verursacht. Das Oberste brasilianbische Gericht untersucht unter anderem die «geistige Urheberschaft» und die Rolle Bolsonaros.

Zudem laufen gegen den Ex-Staatschef mehrere Ermittlungen, die zu Haftstrafen führen könnten. Bolsonaro dürfte im Fall einer Verurteilung  nicht zu den Präsidentschaftswahlen in Brasilien 2026 antreten.

Vor seinem Abflug in Orlando hatte die Hauptfigur der Rechten in Brasilien gesagt, in er Heimat nicht Oppositionsführer werden zu wollen. Er werde sich aber weiter für seine Partei engagieren, betonte Bolsonaro.

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