Hunderte Migranten erreichen Italien - Giorgia Meloni unter Druck

2023 sind fast 33.000 Migranten auf dem Seeweg nach Italien gekommen
2023 sind fast 33.000 Migranten auf dem Seeweg nach Italien gekommen Copyright Salvatore Cavalli/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
Von Euronews
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Italiens rechtsgerichtete Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni will ihr zentrales Wahlversprechen einlösen, dass sie vor der Wahl im vergangenen Jahr gegeben hat: die illegale Migration eindämmen. Doch das ist bisher nicht gelungen, um Gegenteil.

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Hunderte Migranten haben am Wochenende Italien auf dem gefährlichen Seeweg erreicht. Am Montagm kam ein Schiff der Küstenwache mit etwa 200 Migranten an Bord den Hafen von Catania an. Sie gehören zu einer Gruppe von 600 Migranten, die von der italienischen Küstenwache am Sonntag in der maltesischen Zone aus Seenot gerettet worden waren.

Der Rest der Gruppe wurde mit einem Frontex-Schiff nach Sizilien gebracht, wie die italienische Nachrichtenagentur ANSA berichtet. Weitere 300 Migranten kamen am Sonntag an Bord eines Marineschiffs im Hafen von Augusta an.

Rechte Regierung von Giorgia Meloni steht unter Druck

Italiens rechtsgerichtete Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni will ihr zentrales Wahlversprechen einlösen, dass sie vor der Wahl im vergangenen Jahr gegeben hat: die illegale Migration eindämmen. Doch das ist bisher nicht gelungen, um Gegenteil.  

Mit den jüngsten Ankünften steigt die Zahl der Migranten, die im Jahr 2023 auf dem Seeweg angekommen sind, auf fast 33.000, verglichen mit 8.432 zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Das ist im Vergleich zum Jahr 2022 eine Vervierfachung. 

Iin der vergangenen Woche die Regierung einen sechsmonatigen Ausnahmezustand verlängert, um der Situation Herr zu werden, und arbeitet an den Details umstrittener neuer Maßnahmen zur Eindämmung des Zustroms. 

Das ist im Vergleich zum Jahr 2022 eine Vervierfachung. Die Regierung hat wegen dieses sprunghaften Anstiegs nun den landesweiten Notstand ausgerufen.

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