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Ukraine will mehr Waffen: "Genug ist nicht genug"

Zerstörtes Land Ukraine
Zerstörtes Land Ukraine Copyright  Anatolii STEPANOV / AFP
Copyright Anatolii STEPANOV / AFP
Von Euronews mit dpa
Zuerst veröffentlicht am
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In ihrem Kampf gegen die russische Invasion will die Ukraine den westlichen Verbündeten deutlich mehr abverlangen.

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Die Ukraine fordert im Kampf gegen die russische Invasion eine Verzehnfachung der westlichen Militärhilfe und härtere Sanktionen. "Wir sind unseren Verbündeten dankbar für ihre militärische Hilfe. Aber das ist nicht genug", schrieb Vizeaußenminister Andrij Melnyk am Samstag auf Twitter. "Die Ukraine braucht zehn Mal mehr, um die russische Aggression dieses Jahr zu beenden." 

Bisher hätten alle Verbündeten zusammen 55 Milliarden US-Dollar (50 Milliarden Euro) bereitgestellt. Es brauche aber das Zehnfache, betonte der Diplomat, der lange Botschafter in Deutschland gewesen war.

 Es reiche nie aus, genug sei nie genug, hatte Verteidigungsminister Oleksij Resnikov am Vortag gesagt. 

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verlangte indes schärfere Strafmaßnahmen sowie eine Durchsetzung der bestehenden Sanktionen gegen Russland. "Je härter die Sanktionen gegen Russland und gegen die gesamte russische Kriegswirtschaft sind, desto schneller wird der Krieg enden", sagte er in seiner täglich verbreiteten Videobotschaft. 

Dagegen behauptet Russland immer wieder, dass die Sanktionen unwirksam seien und weder den Krieg beenden noch die Wirtschaft der Rohstoffgroßmacht zerstören würden.

Vizeaußenminister Melnyk meinte, die Partner im Westen sollten endlich aufhören, künstliche rote Linien für ihre Unterstützung zu ziehen. Vielmehr sollten sie ein Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Waffenlieferungen an die Ukraine ausgeben, verlangte er. Das wären allein im Fall von Deutschland mehr als 35 Milliarden Euro. 

"Die Verbündeten sollten das Ausmaß dieses Krieges begreifen", sagte Melnyk, der zu dem Thema auch in einer ukrainischen Fernsehtalkshow auftrat. Zur Militärhilfe kommen die Milliardenzahlungen westlicher Länder hinzu, mit denen die Ukraine ihren Staatshaushalt aufrecht erhält.

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