Raketen auf Kramatorsk, Ukraine bereitet sich auf Evakuierung rund ums AKW Saporischschja vor

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Am Dienstagabend sind zwei Raketen ein belebtes Gebiet im Stadtzentrum von Kramatorsk in der Südukraine eingeschlagen. Feuerwehrleute suchten die Trümmer eines Restaurants ab, in dem mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen sind, darunter ein 17 Jahre altes Mädchen. Unter den Verletzten ist auch ein acht Monate altes Baby. 

Ein Besucher der Pizzeria beschreibt das Geschehen:

"Wir saßen zu viert in dem Restaurant und alles war in Ordnung, und dann, ganz plötzlich, bumm, man hört nichts mehr und überall ist Blut, Glas, Menschen auf der Straße, sogar Kinder mit Blut."

Supermarkt in Cherson von Rakete getroffen

Auch Cherson wurde beschossen, auch hier wurden zivile Ziele getroffen, ein Supermarkt. Todesopfer wurden keine gemeldet. Russland setzt damit die Strategie fort, auch die ukrainische Bevölkerung nicht zu schonen. Energie, Wasser, Wohnen, Essen oder arbeiten - ein normales Leben ist nicht mehr möglich, es wird zu einem Leben in Angst und Unsicherheit.

In seiner abendlichen Ansprache verurteilte Präsident Wolodymyr Selenskyj Russland für die Raketenangriffe, Moskau verdiene eine Niederlage und ein Tribunal, wo es verurteilt gehöre.

Russland will ukrainische Angriffe abgewehrt haben

Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass seine Truppen sieben Angriffe der ukrainischen Streitkräfte in Richtung Donezk erfolgreich abgewehrt hätten. Ein ukrainischer Kommandoposten und ein Kommunikationszentrum in der Region Donezk wurden seien zerstört worden.

Ukraine bereitet Evakuierung um das Kernkraftwerk Saporischschja vor

Die Ukraine bereitet sich auf den Fall vor, dass Russland das Kernkraftwerk Saporischschja im Süden der Ukraine sprengen sollte. Ombudsmann Dmytro Lubinets sagte, es gebe Pläne zur Evakuierung der Gegend um das Atomkraftwerk. Diese würden alle Menschen betreffen, die in einem Umkreis von 30 bis 50 Kilometer um die Anlage herum lebten.